Eine Glosse von Digioneer-Autor Markus Rinderer
Mitte des neunzehnten Jahrhunderts warfen wütende französische Arbeiter ihre Holzschuhe (genannt „Sabot“) in die Dreschmaschinen ihrer Fabrik, um sie zu zerstören, da sie um ihre Jobs fürchteten. Daher das Wort „Sabotage“! Das Resultat der industriellen Revolution war ein Mehr an Wohlstand, Bequemlichkeit, Fortschritt …
Bis vor einigen Jahrzehnten waren Computer ein Luxus, den sich nur Regierungen oder Universitäten leisten konnten. Als die Polizei den Serienmörder Ted Bundy jagte, war es das erste Mal, dass Computer im Dienst der amerikanischen Polizei zum Einsatz kamen. Heute stehen sie in jedem Büro, Wohnzimmer; wir tragen sie sogar ständig am Körper und telefonieren manchmal sogar mit ihnen.
Was am Anfang mühseliges Tippen von Code war (z.B.: C64), ist heute „Plug & Play“. Und dann kam AI (Artificial Intelligence) – den meisten heute bekannt als ChatGPT! Aber da ist noch so viel mehr – heute und in der Zukunft.
Wir bringen Computern bei, sich ähnlich wie Menschen zu verhalten. Diese Intelligenz kann riesige Datenbanken durchsuchen und die erstaunlichsten Resultate erzielen. Text, Bild, Videos, Ton, Software … - nichts wird unberührt bleiben. Je mehr Daten der AI zur Verfügung stehen, desto besser und schneller kann sie lernen. Das Leben und die Arbeitswelt werden sich drastisch verändern. Auch James Watt war sich nicht im Klaren, welche Auswirkungen die Dampfmaschine haben würde. Heute kann man davon ausgehen, dass bis zu 25%-40% aller Jobs wegfallen werden. Das wird vor allem Arbeiten betreffen, die repetitiv sind: Buchhaltung, Sekretäre, Programmierer, Anwälte, viele Ärzte …
Man braucht keine Anwälte, um komplizierte Fälle zu recherchieren – das kann eine AI besser und wird mit den richtigen Argumenten den Richter überzeugen können. „Euer Ehren! Der Herr Sedlaćek kann seine Frau gar nicht erschossen haben. Und das können wir ganz klar beweisen. Vor diesem Gericht steht ein unschuldiger Mann, Euer Ehren!“
Ein kleines Mädchen liegt im Spital im Sterben; ihre Organe versagen eines nach dem anderen. Ärzteteams sind ratlos und am Ende ihrer Weisheit – sie können den Eltern nur noch sagen, dass ihre Tochter die nächsten 18 Stunden nicht überleben wird! Eine AI kann abertausende von Studien und wissenschaftliche Arbeiten durchsuchen und eine Therapie entwickeln.
Jetzt ist die Kleine gesund und munter – heute ist sie schon 15 Jahre alt und zum ersten Mal so richtig verliebt – La vita è bella!
Isomorphic Labs, eine Tochter von Google-DeepMind, hat erst unlängst die Zusammenarbeit mit 2 internationalen Pharmakonzernen (Eli Lilly (USA) und Novartis (Schweiz)) angekündigt und investiert initial 3 Milliarden Dollar, um völlig neue Antibiotika und später auch andere Medikamente mittels AI zu entwickeln. Obwohl Isomorphic Labs eine Softwarefirma ist, können so alle 3 Unternehmen ihr Fachwissen in einer völlig neuen Form einbringen. Früher dauerte es teils Jahre, um ein neues Medikament zu entwickeln. AI wird es möglich machen, in Zukunft ein neues Medikament in Monaten, vielleicht sogar nur in Wochen zu entwickeln.
Eine andere Firma hat eine AI entwickelt, die Kindern in der Schule helfen soll. Die Software scannt die Gesichter der Kinder, um an ihrer Mimik und Körpersprache zu erkennen, ob sie den Lernstoff verstehen und sich dafür interessieren. So bekommt auch der Lehrer ständig Feedback der Software und kann sich viel besser und individuell auf die Bedürfnisse der Kinder einstellen und so den Lernerfolg erhöhen. Man kann dadurch auch Profile erstellen, für welche Berufe sich ein Kind wirklich eignet. Nicht jedes Kind ist berufen, ein großer Koch à la Gordon Ramsay zu werden, nicht jedes Kind ist geeignet, Pilot zu werden, wenn ein Jurastudium genau das Richtige für dieses Kind wäre.
Man muss bedenken, dass AI noch im Larvenstadium steckt. Systeme wie ChatGPT oder Midjourney sind erst der bescheidene Anfang einer Entwicklung, die eine neue „industrielle Revolution“ auslösen wird. Es wird viele Jobs obsolet machen, aber es werden neue Berufe entstehen. Da auch die Hardware immer machtvoller wird, wird AI das Angesicht der Welt für immer verändern. Man könnte es auch so ausdrücken: die Entwicklung von AI ist gleichbedeutend mit jenem Tag, als der Mensch zum ersten Mal selber Feuer gemacht hat.
Technologien, Wirtschaft, das Leben, Mobilität, zwischenmenschliche Beziehungen, Kommunikation … werden sich grundlegend verändern. Für tüchtige Kulturen wie den USA, China oder Indien werden sich neue ungeahnte Möglichkeiten auftun. Alleine was AI im Bereich des Tradings an Börsen bewirken kann – nun, man wird sehr viel Geld mehr verdienen. Aber das kann natürlich nicht für jede Kultur gelten. Einer der ganz großen Verlierer wird Europa sein!
Eines der großen Probleme Europas ist, dass es kulturell nicht mehr in der Lage ist, die Welt des 21. Jahrhunderts zu verstehen und versucht mittels Regularien, Steuern, Verboten und Zöllen, das Rad der Zeit wenigstens zu verlangsamen. War es nicht schon Angela Merkel, die 2013 in einer Pressekonferenz mit B. Obama meinte: „Das Internet ist für uns immer noch Neuland!“ Wann wurde Amazon nochmal gegründet? Ach ja, 1994!
Anfang 2021 begann die EU mit dem Vorhaben, AI zu regulieren und ihr Grenzen zu setzen – wenigstens in Europa! Obwohl einige Punkte durchaus zu begrüßen sind, wie das Verbot, Menschen wegen ihrer Hautfarbe zu diskriminieren und dafür AI zu benutzen, haben die Beamten der EU und die Regierungschefs weit über jenes Ziel hinausgeschossen, das die Vernunft gebietet.
Im Grunde hat die EU ein Gesetzeswerk geschaffen, dass AI in 3 Gefahrenstufen unterteilt. Jede einzelne wird verschiedene Ebenen von Zensur und Reglementierung erfahren – bis hin zum Verbot. Das Hauptproblem wird aber sein, dass der AI-Act der EU teils so schwammig geschrieben ist, dass man praktisch alles zensieren und verbieten kann. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Nicht zuletzt auch, entwickelt sich AI so rasend schnell, dass der Act bereits veraltet sein könnte, bevor er überhaupt voll in Kraft tritt.
A) NIEDRIG: Das wird Apps wie Chatbots betreffen. Da wird der User informiert werden müssen, dass er mit einer Maschine chattet und nicht mit einem Menschen. Auch Bilder oder Sounddaten, die mit AI generiert werden, werden dann einen verpflichtenden „Aufkleber“ bekommen, dass sie mit AI erstellt wurden.
Nehmen wir also ChatGPT: Neben vielem anderem, kann die Software auch Kochrezepte ausspucken.
Von Augenzeugen wissen wir, dass Adolf Hitler’s letzte Mahlzeit Nudeln mit Tomatensoße und Parmesan war. Als Dessert wurde Schockoladenkuchen serviert. Hitler selbst hat Wasser getrunken, für alle anderen Anwesenden: Wein!
Es würde nicht verwundern, wenn linke Politiker verlangen, dass GPT so zensiert wird, dass es keine Rezepte für Tomatensoße oder für Nudelteig mehr liefert, da ja historisch vorbelastet. Zum Glück gäbe es ja dann noch alte Kochbücher auf die man zurückgreifen kann. Der Kuchen darf bleiben – Hitler wollte keinen Nachtisch. Wenn es um Inkompetenz geht, darf man Europa und der EU getrost alles zutrauen. GPT wird immer intelligenter, und die EU wird die Evolution der Software wohl mit einer Einstufung in eine höhere Gefahrenklasse „belohnen“!
B) MITTEL: Ab dieser Stufe fängt die Regulierungswut der EU so richtig an zu greifen! Nicht nur muss jegliche Programmierung lückenlos dokumentiert werden, sondern diese muss der EU zur Gänze vorgelegt werden. Ein Schelm natürlich, wer Böses dabei denkt. Glaubt Brüssel etwa ernsthaft, dass Google und Partner ihre so mühsam mit so viel Kreativität und finanziellen Ausgaben (Milliarden von Dollar, nicht Won‘s) erarbeiteten Algorithmen und ihre Subprogramme mit allen fast täglichen Änderungen einfach so auf einem Silbertablett präsentieren werden?
Darüber hinaus müssen alle Trainingsdaten der AI offengelegt werden und auf Zustimmung der EU warten, bis man die AI weitertrainieren darf - AI lernt durch extreme Massen an Daten…
…sämtliche interne Prozesse und Prognosen, wie User die AI nutzen und möglicherweise nutzen werden, müssen an die EU übergeben werden…
…alles muss bis ins letzte Detail, lückenlos und extrem detailliert dokumentiert, erklärt und übergeben werden.
…darüber hinaus muss überall ein menschlicher Supervisor sitzen – bei tausenden Subsystemen, die sich ständig erweitern und ändern - träumt weiter, das Sandmännchen kommt gleich!
Dazu kommt noch, dass sich die EU das Recht vorbehält, alle Daten zu behalten, natürlich ohne dass die Firmen wissen werden, was damit passiert. Der wohl dümmste und tollpatschigste Versuch von Industriespionage in der Geschichte unserer Spezies! Inwieweit das auch Open-Source Modelle wie „Lana“ betreffen wird, wird man noch sehen.
C) HOCH: Dies betrifft alle AI-Routinen, die gegen die Ethikrichtlinien der EU verstoßen und Dinge wie Banking, Jobbewerbungen, Social Profiling, Wahlen, kritische Infrastruktur, Gesundheit … betreffen. Solche Systeme sind dann in der EU verboten!
Inwieweit das auch Open-Source-Modelle wie „Lana“ betreffen wird, wird man noch sehen.
Ein kleines Beispiel für vertane Chancen: Europa träumt seit langem von fahrzeugfreien Städten mit Millionen von Sitzbänken und Bäumen. Da ist nur das Problem mit der Größe vieler Städte, wo man ohne Fahrzeug nicht auskommen wird.
Google, Tesla und andere Firmen arbeiten an völlig autonomen Fahrzeugen (nennen wir sie mal „Googlekugeln“), die ohne Fahrer Passagiere extrem effizient von A nach B bringen können. Mit heutiger AI wäre es möglich, diese Kugeln so effizient und zeitsparend wie möglich fahren zu lassen. Auf dem CELL einfach auf die APP drücken, Kugel kommt an, einsteigen, sagen wohin es gehen soll, und ab die Post. In den USA werden schon seit Jahren (bereits lange vor der „Letzten Generation“) alle Fahrer von UPS geschult, nur rechts abzubiegen. Das Resultat: man spart Zeit UND Treibstoff!
Da aber Mobilität zur kritischen Infrastruktur zählt, ist eine so effiziente Mobilität wohl keine Option für Europa. Naja, es gibt ja Lastenräder! Und das alte Mütterchen, die mit ihren 85 Jahren kaum noch laufen kann, packt dann voller Energie ihren Rollator auf die Ladefläche und strampelt zum nächsten Bauernmarkt, nur 6 km außerhalb von Stockholm, am 20ten Dezember – what a site to behold!
Bei Verstößen gegen diese Gesetze der EU drohen extreme Strafen!
Wie gesagt: der gesamte Text ist in Teilen so schwammig formuliert, dass oftmals praktisch alles und jedes hineininterpretiert werden kann. Falls die EU morgen ihre Werte modifiziert, muss sich die AI sofort anpassen – totaler politischer Willkür sind also Tür und Tor geöffnet. Eine Nacht durchverhandeln und im Morgengrauen wissen wir, was AI dann auch nicht mehr darf, in Europa nicht mehr darf!
Man sehe sich den „Digital Service Act“ der EU an (gültig seit Januar 2024). Damit können nicht nur einzelne Nutzer, Kommentare, Postings, Organisationen, … gelöscht werden, es erlaubt auch nach Belieben der EU, gesamte Plattformen wie Facebook oder X in Europa abzuschalten. Der „Krisenreaktionsmechanismus“ der EU erlaubt ihr, alles was sie als „Sicherheitsrisiko“ oder „Krise“ einstuft, von den Plattformen zu verlangen das alles was diese will, hervorzuheben, zu zensieren, zu löschen, Organisationen abzuschalten oder die ganze Plattform kann abgeschaltet werden, falls sie nicht voll kooperieren.
Nach Artikel 35 und anderen betrifft das auch die „Anpassung“ der algorithmischen Systeme. Es geht hier nicht nur um rechtswidrige Inhalte, sondern um alles, was nach Meinung der EU, „nachteilige“ Auswirkungen haben könnte oder anderweitig als „schädlich“ eingestuft werden könnte. Mit anderen Worten: die EU kann und wird nach Belieben zensieren, was die Menschen in Europa sehen, sagen, hören, veröffentlichen oder ihre Meinungen untereinander austauschen dürfen – das nennt man Zensur!
Der jetzige EU-Kommissar Thierry Breton drohte Elon Musk bereits indirekt damit, X in Europa einfach abzuschalten. Bei nur 50 Millionen Usern, er wird’s finanziell ohne Probleme verkraften. Musk lässt sich nicht einschüchtern, und denkt in Dimensionen, jenseits der modernen kulturellen Fähigkeiten einer Halbinsel, angeschlossen an den Eurasischen Kontinent.
Hat nicht bereits Michael Kretschmer (CDU) gefordert, dass Social Media noch stärker reglementiert werden sollen, da er sie für den Aufstieg der AFD in Deutschland verantwortlich macht? So geschehen während einer Rede vor dem „Industrieclub Sachsen“, am 6.1.2024.
Die Präsidentin der EU-Kommission Ursula von der Leyen sagte in einem Statement: „Regulationen werden die Werte Europas in eine neue Ära tragen!“ Forschung und Wirtschaft müssen, die Menschen Europas sollten ein solches Statement als gefährliche Drohung verstehen!
Die Wirtschaft Europas warnt jetzt bereits vor den Konsequenzen der Regulierungswut der EU und weist darauf hin, dass es ohne AI in der Wirtschaft nicht mehr gehen wird. Je weniger AI in Europa können darf, desto weniger konkurrenzfähig wird die Wirtschaft Europas sein. Wenn man bedenkt, dass die Ampelkoalition in Deutschland gerade dabei ist ihre eigene Industrie in den Boden zu stampfen, ist der Schaden noch umso größer.
Auch im Bereich Innovation werden Softwarefirmen immer größere Probleme bekommen, da so kreativen Ideen von Anfang an ein Riegel vorgeschoben wird. Das betrifft natürlich auch und im besonderen Maße die gesamte Grundlagenforschung, die durch Regulation verkrüppelt wird!
Kreatives Denken braucht einen freien Geist um neue Ideen und Konzepte zu entwickeln. Wie soll das mit regulatorischen Scheuklappen, die noch dazu die Werte Europas widerspiegeln gelingen? Ebenso könnte man einen Historiker bitten eine neue Biografie über Neil Armstrong zu schreiben, ihm aber gleichzeitig verbietet die Symbole: „n, m, g, e, 1, b, 6, z, a, l, v, e, c, o, h“ zu verwenden.
Revolutionäre Ideen entspringen nur einem Geist, der an das denkt, an das andere noch nie gedacht haben, und dies auch frei tun darf. Als die NASA damals mit APOLLO begonnen hat, wusste niemand auf diesem Planeten, wie man einen Raumanzug herstellt, mit dem man auf dem Mond spazieren gehen kann!
Die Top-Nationen im Bereich von AI-Development sind die USA und China. Die Schweiz auf Platz 4, Deutschland auf Platz 8 – das wird sich sicherlich für Europa nach unten ändern!
Ein weiteres Problem für AI-Firmen in Europa ist die oft fehlende bzw. mangelhafte Finanzierung. Da Europa keine Kultur des Risiko Investments kennt, haben es vor allem kleine Firmen schwer an Geld zu kommen. Ohne Sicherheiten – von Banken kriegen sie sicher keinen Kredit.
Auch die Regulierung der Finanzmärkte in Europa hilft da nichts, sondern schadet mehr. So sind z.B. Pensionsfonds gezwungen in Staatsanleihen zu investieren, und dürfen kein Risikokapital in neue Firmen investieren. Das ändert sich zwar langsam, aber eben viel zu langsam.
Ein gutes Beispiel ist die Firma „Aleph Alpha“ aus Deutschland. Ihr ist es gelungen 500 Millionen Dollar an Investments zu lukrieren. Aber das ist nichts verglichen mit „Open AI“ mit 13 Milliarden Dollar als Primärinvestition.
Natürlich wird es auch in Zukunft Leuchtfeuer der AI in Europa geben, die aber eher ein Nischendasein führen werden. Diese werden dann mit Steuergeldern als Prestigeprojekte hoch subventioniert, aufgekauft oder die Unternehmen sind klug genug Europa den Rücken zuzukehren und abzuwandern.
Natürlich muss auch gesagt sein, dass es bisher keine Judikatur, Klagen oder Urteile in erster Instanz oder übergeordnete Instanzen gibt – weder in Europa selbst noch international wie bei der WHO oder des „United States Supreme Court“ und anderen Institutionen. Auch der Ausgang der Präsidentenwahl in den USA im November 2024 wird Auswirkungen auf die Reaktion der Weltmächte auf das Ansinnen der Europäer haben. Man wird also erst frühestens Ende 2024 die ersten globalen Reaktionen der Weltmächte sehen.
Die Frage wird sich stellen, was die Global Player mit Europa machen werden. Es mag wohl sein, dass Breton sich wünscht, dass X aus Europa verschwindet. Musk könnte vielleicht sogar zustimmen, wenn der Preis stimmt, aber das ist unwahrscheinlich. Europa mag glauben, dass AC oder die Glühbirne nur wegen „Europäischer Werte“ entwickelt wurden, was Schwachsinn ist – es ging und geht auch bei AI um Marktanteile und um Geld! Natürlich werden die Global Player ihre AI zu ihrem vollen Potential weiterentwickeln – dafür ist die Konkurrenz zu hart um auf Ideen im Namen von Europas Werten zu verzichten. Viel wahrscheinlicher ist es, dass AI-Modelle und Software in Europa als teils massiv abgespeckte Versionen verfügbar sein werden. MS-Office ohne PowerPoint und Word mit nur 3 statt 1000 Fonts, ohne Möglichkeit einen Text als PDF zu speichern, sozusagen.
Privatpersonen werden ein gutes VPN-Service brauchen um ChatGPT 12.1 in all ihrer Herrlichkeit zu benutzen. Öffentliche Stellen und Unternehmen werden das nicht können, da dann illegal!
Europa braucht keine durch AI optimierte individuelle Mobilität – Europa hat Parkbänke und Lastenräder!
Europa braucht keine AI, die im Bereich Medizin ganze Datenbanken durchforsten kann um das Leben eines kleinen Mädchens auf der Intensivstation zu retten –Europa hat Bestatter!
Europa braucht keine AI, die durch Gesichtserkennung den Lernerfolg von Kindern in der Schule erheblich steigern kann, und vielleicht sogar raten kann, welcher Beruf später am besten zu dem jungen Menschen passen wird – Europa hat den klassischen Frontalunterricht!
Man muss sich darüber im Klaren sein: wären Personen wie Mark Zuckerberg, Steve Jobs oder Bill Gates als Europäer geboren worden – es hätte Unternehmen wie Facebook, Apple oder Microsoft nie gegeben!
Darüber würde Ursula nachdenken, hätte sie die Weitsicht und die Vision eines Elon Musk; sie denkt aber offensichtlich nur darüber nach, wie man AI für Europa verkrüppeln kann – denn nur mit strengster Regulation kann man die Werte Europas in eine neue Ära tragen!
Denn die, die waren, und nicht mehr sind, die die jeden Tag mehr und mehr in der völligen Bedeutungslosigkeit verschwinden, können und werden nicht die sein, die die Zukunft gestalten, oder denen sie gehört.