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Das britische KI-Startup IYO wirft OpenAI und Microsoft vor, seine KI-Agenten-Technologie unerlaubt kopiert zu haben. Die Vorwürfe wurden am 24. Juni 2025 in London öffentlich.

Das Londoner Startup IYO behauptet, OpenAI habe zentrale Prinzipien und technische Lösungen seines KI-Agenten-Systems ohne Genehmigung übernommen. Das Unternehmen sieht sein geistiges Eigentum verletzt und prüft rechtliche Schritte. Auch Microsoft wird in die Vorwürfe einbezogen, da der Tech-Konzern als enger Partner von OpenAI gilt.

Im Mittelpunkt steht die Behauptung von IYO, das eigene Produkt „IYO Smart Agent“ habe bereits 2022 marktreif funktioniert und sei von OpenAI-Mitarbeitenden in Präsentationen gesehen worden. Kurz darauf habe OpenAI eine sehr ähnliche KI-Agenten-Technologie vorgestellt. IYO spricht von „systematischem Ideenklau“. OpenAI und Microsoft haben die Vorwürfe bislang nicht kommentiert.

Laut IYO unterscheiden sich die Softwarearchitekturen auffällig wenig. Das Startup sieht sich durch Dokumente und Präsentationen im Vorteil, die belegen sollen, dass die eigenen Technologien zuerst entwickelt und veröffentlicht wurden. Experten verweisen darauf, dass Überschneidungen bei KI-Innovationen in einem dynamischen Marktumfeld nicht ungewöhnlich seien.

Branchenbeobachter weisen darauf hin, dass es in der KI-Entwicklung häufig zu parallelen Ansätzen kommt und Patentrechtsstreitigkeiten bisher selten vor Gerichten entschieden werden. IYO fordert mehr Schutz für Innovationen von Startups und will den Fall gegebenenfalls gerichtlich klären lassen. Ob und wann ein Verfahren eingeleitet wird, ist noch offen.

Quellen

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