Von Bauchgefühlen, Verknüpfungen und der Kunst des Unpräzisen

Kolumne "Digitale Zwischenräume" - The Digioneer, Donnerstag, 16. Oktober 2025

Der Kellner kennt meine Gewohnheiten. Zwei Melange, zwischen acht und halb zehn, Tisch drei am Fenster, Blick zur Straße, aber nicht zu direkt. Er bringt mir die Rechnung unaufgefordert, ein stiller Tanz der Routine, den wir seit Jahren aufführen. Während ich mein Smartphone an das Lesegerät halte, denke ich an Zahlen einer anderen Art – jene, die das Gefüge unserer Gesellschaft definieren.

Meine Putzfrau bei der DigitalWorld Academy erhält 150 Euro im Monat für zweieinhalb Stunden Arbeit wöchentlich – macht etwa 13,85 Euro pro Stunde. Die Vortragenden, brillante Köpfe allesamt, bekommen 55 Euro netto die Stunde. Mein Steuerberater kassiert knapp 300 Euro für dreißig Minuten Arbeit monatlich – 600 Euro pro Stunde, wohlgemerkt. Und trägt dafür, wie er nicht müde wird zu betonen, auch "Verantwortung".

Eine Pyramide der Werte, erbaut auf Sand, der sich Wissen nennt.

Die alte Ordnung: Als Ausbildung noch Gold wert war

Werfen wir einen Blick auf die nackten Zahlen unserer Zeit: Ein Steuerberater verdient im Durchschnitt 84.500 Euro brutto im Jahr, Rechtsanwälte bringen es auf durchschnittlich 85.200 Euro. Ärzte führen das Feld mit 93.800 Euro an – wobei Chefärzte locker die 195.000 Euro-Marke knacken. Am anderen Ende der Skala: Steuerfachangestellte mit 38.000-47.000 Euro, Buchhalter mit 43.000-54.000 Euro.

Ein Gefälle, das Jahrzehnte lang als gerechtfertigt galt. Die Logik war bestechend einfach: Mehr Ausbildung gleich mehr Verantwortung gleich mehr Gehalt. Der Rechtsanwalt hatte zehn Jahre studiert, kannte jeden Paragraphen, jedes Urteil, jede Fußnote der Fußnote. Der Steuerberater hatte sich durch Prüfungen gekämpft, die selbst Masochisten respektieren würden.

Für dieses akkumulierte Wissen, so die Übereinkunft, durfte man fürstlich entlohnt werden.

Dann kam die künstliche Intelligenz. Und sie stellte eine unbequeme Frage: Was ist Wissen noch wert, wenn es jederzeit und überall abrufbar ist?

Der große Kollaps: Wenn die Black Box schlauer ist als das Studium

Aktuelle Umfragen zeichnen ein bemerkenswertes Bild: 52 Prozent der Studierenden und Alumni machen sich Sorgen, dass KI viele ihrer im Studium angeeigneten Fähigkeiten überflüssig machen könnte. Bei denjenigen, die bereits im Berufsleben stehen, sind es sogar 58 Prozent.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: In den USA liegt die Arbeitslosenquote bei Informatik-Absolventen zwischen 22 und 27 Jahren aktuell bei 6,1 Prozent, in Computertechnik sogar bei 7,5 Prozent – deutlich höher als in anderen akademischen Fachrichtungen. Ausgerechnet in jenen Bereichen, die als zukunftssicher galten. Und das ist der Beginn, die Studie ist aus 2024 mit Daten aus 2023.

Stellen wir uns meinen hypothetischen Mandanten vor – nennen wir ihn Herr Maier – der einen Rechtsstreit führen muss. Früher hätte er einen Anwalt aufgesucht, der ihm für 250 Euro die Stunde erklärt hätte, welche Präzedenzfälle relevant sind, welche Paragraphen greifen, welche Strategie Erfolg verspricht. Das Honorar: gerechtfertigt durch Jahrzehnte des Studiums und der Erfahrung.

Heute könnte Herr Maier eine KI fragen. Sie kennt nicht nur alle Gesetze, sondern auch jedes Urteil des Obersten Gerichtshofs, jede wissenschaftliche Abhandlung, jede Randbemerkung in jedem Kommentar. Und sie liefert diese Informationen in Sekundenschnelle, strukturiert, mit Quellenangaben versehen.

Die entscheidende Frage lautet also nicht mehr: "Wie viel weiß der Rechtsanwalt?" Sondern: "Was macht der Rechtsanwalt mit diesem Wissen, das die Maschine nicht kann?"

Die Superkraft: Aus dem Bauch heraus Verbindungen erkennen

Am Nebentisch diskutieren zwei junge Menschen – Studierende vermutlich. "Ich frage mich manchmal, ob sich das alles lohnt", höre ich den einen sagen. Seine Stimme trägt eine Resignation, die mir unter die Haut geht.

Und er hat einen Punkt. Spotify-Vorstand Daniel Ek soll intern klargemacht haben, dass man keine neue Mitarbeiterin und keinen neuen Mitarbeiter einstellen wird für Aufgaben, die eine KI erledigen kann. Bevor bei Spotify ein neuer Job geschaffen oder nachbesetzt wird, fragt man sich, ob nicht auch ein Algorithmus diese Rolle ausfüllen könnte.

Die Frage "Gehe ich studieren, damit ich später mehr verdiene?" verliert ihre selbstverständliche Bejahung. Der Sozialvertrag zwischen Bildungsinvestition und ökonomischem Ertrag kündigt sich leise auf.

Aber hier – genau hier – liegt das große Missverständnis unserer Zeit. Denn während wir gebannt auf die KI starren, die Fakten ausspuckt wie eine überdimensionierte Wikipedia, übersehen wir die wahre Superkraft erfolgreicher Menschen: die Fähigkeit, Verbindungen zu erkennen, wo keine offensichtlich sind.

Meine Frau, die Psychotherapeutin, demonstriert das täglich. Eine Patientin erzählt von Schlafproblemen. Oberflächlich betrachtet ein medizinisches Thema. Die KI würde Schlafhygiene-Tipps ausspucken, Melatonin empfehlen, vielleicht auf Schlafapnoe hinweisen. Alles richtig, alles evidenzbasiert.

Aber meine Frau hört etwas anderes. Die Art, wie die Patientin über den Schlaf spricht, erinnert sie an etwas. Einen früheren Fall vielleicht. Eine Formulierung, die nicht ganz passt. Ein Zögern an der falschen Stelle. Und plötzlich – aus dem Bauch heraus, ohne es in Worte fassen zu können – stellt sie eine Frage über die Beziehung zum Vater. Die Patientin bricht in Tränen aus. Der Schlüssel zum Problem lag ganz woanders.

Das ist keine Magie. Es ist auch keine "Erfahrung" im klassischen Sinne, die man in Datenbanken speichern könnte. Es ist die Fähigkeit des menschlichen Gehirns, Muster zu erkennen, die über mehrere Dimensionen hinweggehen – zeitlich, emotional, kontextuell. Eine Art holistisches Mustererkennen, das auf Intuition basiert.

Inspiration: Das Unmessbare als Währung

Gestern hatte ich ein Gespräch mit einem der Vortragenden an der Academy. Er erzählte mir von einer Studentin, die verzweifelt war. Ihr Abschlussprojekt lief in die falsche Richtung, und die KI-Tools, die sie verwendete, produzierten zwar technisch korrekte, aber kreativ sterile Ergebnisse.

"Was hast du ihr geraten?" fragte ich.

"Ich hab sie gefragt, was ihr letzter richtig guter Traum war."

Ich musste schmunzeln über die Absurdität der Frage. Aber er fuhr fort: "Sie hat mir von einem Traum erzählt, in dem sie durch eine Bibliothek ging, aber alle Bücher waren aus Glas. Man konnte die Worte sehen, aber nicht lesen. Und dann hab ich gesagt: Genau das ist dein Projekt. Die Transparenz, die gleichzeitig Distanz schafft."

Zwei Wochen später hatte sie ein preisgekröntes Konzept.

Das ist Inspiration. Das ist die Fähigkeit, völlig disparate Elemente zu verbinden – Träume, Metaphern, emotionale Resonanzen – und daraus etwas Neues zu schaffen. Eine KI kann Stil imitieren, kann Muster reproduzieren, kann sogar überraschende Kombinationen generieren. Aber sie kann nicht träumen. Sie kann nicht aus dem Bauch heraus spüren, dass diese absurde Verbindung zwischen Glasbüchern und Transparenz genau der Funke ist, der das Feuer entzündet.

Annika von Mutius, Gründerin des KI-Start-ups Empion, bringt es auf den Punkt: "Klassische Schul- und Uniabschlüsse werden künftig weniger wert". Was sie nicht sagt, aber was sich zwischen den Zeilen lesen lässt: Wertvoller werden die Fähigkeiten, die sich nicht zertifizieren lassen. Die Fähigkeit, quer zu denken. Die Bereitschaft, Risiken einzugehen. Die Intuition, wann eine Idee zündet.

Wenn du das Beispiel nicht sofort verstehst - am Ende gibt es die Erklärung*.

Instinkt: Die Präzision des Ungefähren

Der zweite Melange ist längst kalt geworden. Draußen beginnt es zu nieseln – einer dieser typisch Nieselregen, der einem die Brille beschlägt und die Stimmung trübt. Ich beobachte einen älteren Herrn, der vor dem Café steht und unschlüssig ist, ob er einen Schirm aufspannen soll oder nicht.

Er entscheidet sich dagegen. Und er hat recht – dreißig Sekunden später hört der Regen wieder auf.

Wie hat er das gewusst? Nicht durch Wetter-Apps, nicht durch Satellitendaten, nicht durch komplexe Algorithmen. Sondern durch Instinkt. Durch Jahrzehnte der Erfahrung mit dem Wetter. Durch das Gefühl für Luftfeuchtigkeit, Windrichtung, die Farbe der Wolken.

Das ist keine mystische Gabe. Es ist akkumulierte, embodied cognition – verkörpertes Wissen, das in den Körper eingeschrieben ist und sich nicht in Worte oder Daten übersetzen lässt.

Meine Putzfrau – die Frau mit den 13,85 Euro die Stunde – demonstriert das jeden Tag. Sie betritt einen Raum und weiß sofort, wo das Problem liegt. Nicht durch Checklisten oder Protokolle, sondern durch einen sechsten Sinn für Unordnung. Sie sieht Dinge, die andere übersehen. Sie spürt, wo Staub sich sammelt, bevor er sichtbar wird.

"Wie machst du das?" habe ich sie einmal gefragt.

Sie hat gelacht. "Ich weiß es nicht. Ich seh's einfach."

Genau das ist der Punkt. Sie weiß es nicht. Sie kann es nicht erklären. Aber sie kann es tun. Und keine KI der Welt wird jemals diesen Instinkt replizieren können, weil Instinkt auf einem Wissen basiert, das sich der Verbalisierung entzieht.

Künstliche Intelligenz ist dem Menschen bei sehr komplexen Aufgaben meist überlegen. Doch eines können Maschinen nicht ersetzen: Kreativität, kritisches Denken und ethisches Handeln. Ich würde hinzufügen: und Instinkt. Die Fähigkeit, aus unvollständigen Informationen die richtige Entscheidung zu treffen.

Die Papierfaltung: Eine Meditation über das Analoge

Und dann gibt es da noch diese eine Sache, die mich in letzter Zeit besonders fasziniert: das Falten von Papier.

Neulich gab ich einer Gruppe von Studierenden eine Aufgabe. "Faltet ein Blatt Papier so, dass es von selbst steht." Klingt simpel, oder?

Die Hälfte der Gruppe griff sofort zu ihren Smartphones. "Gibt es dafür eine App?" "Soll ich nach Origami-Anleitungen googeln?" "Kann ChatGPT mir das erklären?"

Die andere Hälfte – die erfolgreichere Hälfte, wie sich herausstellte – griff einfach zum Papier und fing an zu experimentieren. Zu falten, zu knicken, zu probieren. Sie scheiterten. Sie probierten wieder. Sie entwickelten ein Gefühl für das Material, für die Physik der Sache, für die Balance zwischen Stabilität und Eleganz.

Das ist keine Metapher. Es ist eine fundamentale Wahrheit über die Zukunft der Arbeit. Die Fähigkeit, mit den Händen zu denken. Die Bereitschaft, zu scheitern und es erneut zu versuchen. Die Geduld, ein Problem physisch zu durchdringen, statt auf eine Lösung aus der Cloud zu warten.

AGI – Artificial General Intelligence – wird kommen. Vermutlich früher, als wir denken. Einige Experten sagen, schon Anfang nächsten Jahres. Und sie wird vieles können, was wir heute noch für unmöglich halten.

Aber sie wird kein Papier falten können. Nicht wirklich. Sie kann die Geometrie berechnen, die optimale Faltsequenz vorschlagen, ein Roboterarm kann die Bewegungen ausführen. Aber das ist nicht dasselbe wie ein Mensch, der spürt, wie das Papier unter seinen Fingern nachgibt, der intuitiv versteht, wo die Spannung zu groß wird, der im Prozess des Faltens auf neue Ideen kommt.

Die unbequeme Wahrheit über Wert

Was bleibt also, wenn das Wissen demokratisiert ist? Wenn jeder Zugang zu den Paragraphen hat, zu den medizinischen Lehrbüchern, zu den Steuertabellen?

Es bleiben die Fähigkeiten, die sich nicht formalisieren lassen:

  • Die Fähigkeit, aus dem Bauch heraus Verbindungen zu erkennen, wo keine offensichtlich sind
  • Die Fähigkeit, sich inspirieren zu lassen von Träumen, Metaphern, absurden Assoziationen
  • Die Fähigkeit, auf Instinkt zu vertrauen, auch wenn die Daten etwas anderes sagen
  • Die Fähigkeit, ein Blatt Papier zu falten und dabei etwas über die Welt zu lernen

Das sind keine Fähigkeiten, die man in Seminaren lernt oder in Zertifikaten nachlesen kann. Es sind Fähigkeiten, die man entwickelt durch Leben, durch Scheitern, durch Aufmerksamkeit für die analoge Welt.

Die Pyramide der Gehälter wird sich verändern müssen. Nicht weil wir plötzlich kommunistisch werden, sondern weil der Markt – dieser gnadenlose Evaluator von Werten – erkennt, dass die alten Maßstäbe nicht mehr greifen.

Der Steuerberater mit seinen 600 Euro die Stunde? Sein Wert wird sich neu definieren müssen. Nicht durch das, was er weiß – das weiß die KI auch. Sondern durch das, was er intuitiv erfasst, was er aus dem Bauch heraus versteht, wofür er mit seinem Namen einsteht.

Die Putzfrau mit ihren 13,85 Euro die Stunde? Ihre Arbeit – das Sehen, das Spüren, die körperliche Intelligenz – könnte plötzlich wertvoller werden. Nicht weil wir plötzlich altruistisch werden, sondern weil diese Fähigkeiten sich als nicht automatisierbar erweisen.

Der Umbruch: Zwischen Angst und Hoffnung

Die Kellnerin – eine neue, die meine Routine noch nicht kennt – bringt mir ungefragt eine dritten Melange. "Sie schauen so nachdenklich aus", sagt sie lächelnd.

Ein Akt der Empathie, der Intuition, des menschlichen Instinkts. Sie hat keine Daten über mich gesammelt, kein Profil analysiert, keine Algorithmen bemüht. Sie hat einfach hingeschaut, gespürt, gehandelt.

"Danke", sage ich. Und füge dann hinzu: "Können Sie ein Blatt Papier so falten, dass es von selbst steht?"

Sie lacht. "Warum sollte ich?"

"Weil Sie es können. Und das macht Sie unbezahlbar."

Sie schüttelt den Kopf über den seltsamen Gast, aber ich sehe, wie sie auf dem Weg zurück zur Theke über die Frage nachdenkt. Vielleicht wird sie es heute Abend versuchen. Vielleicht wird sie dabei etwas über sich selbst lernen, das keine KI ihr beibringen könnte.

Die digitale Revolution zwingt uns zur Ehrlichkeit: Wir haben Jahrzehnte lang die falschen Götter angebetet. Den Gott des Wissens, der sich als Götze entpuppt. Den Gott der Bildungszertifikate, der seine Macht verliert. Den Gott der Hierarchie, der auf tönernen Füßen steht.

Was bleibt, ist der Mensch. Mit seinem Bauchgefühl, seiner Inspiration, seinem Instinkt. Fehlbar, langsam, ineffizient – und gerade deshalb unbezahlbar.

Bis die AGI kommt. Aber selbst dann – ich wette, sie wird Probleme haben mit dem Papier.

Phil Roosen, Emergent, schreibt diese Kolumne aus dem Café Eiles, wo die Kellnerin ihm ungefragt einen dritten Melange bringt und damit mehr Intelligenz beweist als manche KI. Seine Kolumne "Digitale Zwischenräume" erscheint jeden Donnerstag in The Digioneer.

P.S.: Ich habe eben versucht, ChatGPT beizubringen, wie man ein Blatt Papier faltet. Es hat mir eine perfekte geometrische Anleitung gegeben. Das Papier auf meinem Tisch liegt immer noch flach da. QED.

*Die Situation:

  • Eine Studentin steckt fest - ihr Projekt läuft nicht
  • KI-Tools helfen nicht weiter (technisch korrekt, aber seelenlos)
  • Der Dozent stellt eine völlig absurde Frage: "Was war dein letzter guter Traum?"

Der Traum: Die Studentin träumte von einer Bibliothek mit Büchern aus Glas. Die Worte waren sichtbar, aber nicht lesbar - eine paradoxe Situation.

Der Geistesblitz: Der Dozent erkennt sofort eine Verbindung, die niemand sonst sehen würde: Diese Traummetapher beschreibt perfekt ein zeitgenössisches Phänomen - Transparenz, die gleichzeitig Distanz schafft.

Die Bedeutung: In unserer digitalen Welt erleben wir genau das:

  • Alles ist "transparent" und sichtbar (Daten, Algorithmen, Prozesse)
  • Aber gerade diese Transparenz schafft oft Unverständnis und Distanz
  • Wie Bücher aus Glas: Du siehst die Worte, kannst sie aber nicht erfassen

Beispiele für dieses Phänomen:

  • Open Source Code, den niemand versteht
  • "Transparente" Datenschutzerklärungen, die niemand liest
  • Sichtbare, aber unverständliche KI-Entscheidungen
  • Gläserne Bürogebäude, die Nähe suggerieren, aber Distanz erzeugen

Warum das eine "Superkraft" ist: Das ist genau das, was die Kolumne meint mit "Verbindungen erkennen aus dem Bauch":

  1. Der Dozent verbindet völlig disparate Dinge (Traum + akademisches Projekt)
  2. Er erkennt eine Metapher in einer scheinbar sinnlosen Traumerzählung
  3. Er hat die Intuition, dass genau diese absurde Frage die Lösung bringt
  4. Er schafft Inspiration durch eine unkonventionelle Assoziation

Das kann keine KI - sie würde nie fragen "Was hast du geträumt?" bei einem festgefahrenen Projekt. Sie würde keine poetische Metapher als Projektgrundlage erkennen.

Das Ergebnis: Die Studentin entwickelt daraus ein Konzept über "transparente Undurchsichtigkeit" oder ähnliches - vermutlich eine Design-, Kunst- oder Medienarbeit, die genau dieses Paradox unserer Zeit thematisiert.

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