In der Welt von Google Ads gibt es eine Fülle an Kampagnenzielen, die dir zur Verfügung stehen. Doch welches davon ist das passende für deine Kampagne? Wir möchten dir dabei behilflich sein, das geeignete Ziel für deine Zwecke zu finden. In diesem Beitrag stellen wir dir die verschiedenen Kampagnenziele vor und erläutern dir, in welchem Kontext sie am besten zum Einsatz kommen. Um eine bessere Übersichtlichkeit zu gewährleisten, ordnen wir die Ziele stets den verschiedenen Phasen des Sales Funnels zu. Um diesen noch besser zu verstehen, zeigen wir dir anschaulich eine Grafik des Sales Funnels.

Sales Funnel
Sales Funnel

Die folgende Grafik veranschaulicht die vielfältigen Ziele, die in Google Ads-Kampagnen verfolgt werden können. Von der Steigerung der Markenbekanntheit bis zur gezielten Umsatzsteigerung bieten diese Ziele eine Bandbreite an Optionen, um Ihre Werbestrategie effektiv anzupassen.

Google Ads Ziele

Umsätze

Es ist verlockend das Ziel "Umsätze" zu verfolgen, denn wer möchte nicht gerne seine Einnahmen maximieren? Doch sollte man dieses Ziel nur wählen, wenn man tatsächlich etwas auf der Landingpage verkauft. Es geht hierbei nicht nur darum, Besucher:innen auf die Seite zu locken, sondern diese auch zum Kauf zu bewegen. Google nutzt seinen Algorithmus, um die Anzeigen Personen auszuspielen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Kauf tätigen werden. Es spielt keine Rolle, ob es sich um Produkte, Dienstleistungen oder digitale Produkte handelt, und auch Up- und Crossselling sind mit diesem Zielvorhaben möglich, indem man User:innen anvisiert, die bereits einen Kauf getätigt haben.

Das Ziel "Umsätze" ist besonders geeignet für den unteren Bereich des Sales Funnels, wenn die User:innen bereits mit der Marke vertraut sind und sich dem Kauf näher fühlen. Eine auf Klicks ausgerichtete Gebotsstrategie ist hierbei ideal.

Ein Beispiel dafür wäre ein Anbieter von Online-Sprachkursen, der mehr Anmeldungen für seinen Italienisch-Intensivkurs generieren möchte. Mit dem Ziel "Umsätze" kann er seine Anzeigen gezielt Personen ausspielen, die nach einem Intensivkurs suchen und auch bereit sind, dafür zu bezahlen.

Leads

Leads sind ein entscheidender erster Schritt, um eine Verbindung zwischen deinem Unternehmen und potenziellen Kunden aufzubauen. Hierbei geben Personen freiwillig ihre Kontaktdaten an, um von dir kontaktiert zu werden. Dies kann durch verschiedene Formen wie Newsletter-Anmeldungen, Whitepaper-Downloads, Terminbuchungen oder andere Formulare geschehen. Vor allem im B2B-Bereich nutzen Unternehmen Leads, um langfristig mit potenziellen Kunden in Kontakt zu bleiben. Im B2C-E-Commerce hingegen werden Leads meistens nur durch Newsletter-Anmeldungen generiert. Das Ziel von Lead-Kampagnen ist besonders effektiv im mittleren Bereich des Sales Funnels, wenn die Nutzer bereits mit deiner Marke vertraut sind, aber noch Vergleiche mit anderen Unternehmen anstellen oder weitere Informationen zu deinem Produkt benötigen.

Ein Beispiel hierfür wäre ein Unternehmen, das eine CRM-Software anbietet und potenziellen Kunden den Download einer Demoversion anbietet. Mit Lead-Anzeigen können Entscheidungsträger direkt angesprochen werden, die an dieser Software interessiert sein könnten.

Zugriff auf Website

Zugriffe auf die Website sind ein grundlegender Erfolgsindikator für deine Online-Präsenz. Wenn du dieses Ziel verfolgst, arbeitet Google daran, so viele Menschen wie möglich auf deine Website zu leiten - unabhängig davon, ob sie sich letztendlich in Kunden verwandeln oder nicht. Der Fokus liegt darauf, deine Sichtbarkeit und Interaktionen zu steigern.

Dieses Kampagnenziel ist besonders geeignet für den oberen Teil des Sales Funnels, in dem Nutzer möglicherweise noch nicht wissen, ob sie dein Produkt oder deine Dienstleistung benötigen. Auf deiner Landingpage solltest du daher die Probleme ansprechen, die durch dein Angebot gelöst werden können.

Ein Beispiel: Eine Reisebloggerin möchte ihren neuesten Beitrag über Backpacking in Nepal bewerben und so viele Views wie möglich generieren, da ihr Sponsor das Budget für ihre nächste Reise anhand der Views bemisst. Mit dem Ziel, Zugriffe auf die Website zu erhöhen, kann sie ihr Ziel am besten erreichen.

Produkt- und Markenkaufbereitschaft

Das Ziel dieser Marketingstrategie besteht darin, potenzielle Kund:innen in dem entscheidenden Moment anzusprechen, in dem sie zwischen deiner Marke und der Konkurrenz wählen müssen. Wenn du in einem hart umkämpften Markt tätig bist und dich als führende Marke positionieren möchtest, ist dieses Ziel unerlässlich. Dein Ziel ist es, deine potenziellen Kund:innen davon zu überzeugen, dass deine Marke die beste Wahl ist und sie dazu zu bewegen, dein Produkt zu kaufen.

Die Kampagnen zur Förderung der Produkt- und Markenkaufbereitschaft sind besonders effektiv im mittleren und unteren Teil des Sales Funnels. Hier sind die Kund:innen bereits mit deiner Marke vertraut und haben ein konkretes Produkt im Blick, müssen jedoch noch zwischen verschiedenen Herstellern wählen. Es ist wichtig, deine Anzeigen ansprechender zu gestalten als die deiner Konkurrenz und genau zu beobachten, welche Werbung diese schaltet. Diese Art von Kampagnen eignet sich auch hervorragend für den Launch von neuen Produkten.

Ein Beispiel dafür wäre eine Bio-Lebensmittelmarke, die als umweltfreundlichste Marke in ihrem Segment wahrgenommen werden möchte.

Markenbekanntheit und Reichweite

Wenn du das Ziel verfolgst, dass deine Marke oder dein Unternehmen bekannt wird und schnell an Reichweite gewinnt, erreichst du damit eine wichtige Grundlage für den Erfolg. Zu Beginn geht es noch nicht darum, Verkäufe oder Leads zu generieren, sondern darum, durch Markenbekanntheit und Reichweite Aufmerksamkeit zu erzeugen und dein Unternehmen in Erinnerung zu behalten. So werden potenzielle Kundinnen und Kunden an dein spezifisches Produkt denken, wenn sie es benötigen.

Das Ziel, die Markenbekanntheit und Reichweite zu steigern, eignet sich besonders gut für neue Unternehmen, Produkte oder Rebrandings. Dabei ist es für alle Funnel-Stufen geeignet, um sowohl Neukunden als auch Bestandskunden zu erreichen.

Ein Beispiel dafür wäre eine Fluggesellschaft, die ihr Branding und ihren Service überarbeitet hat und nun möchte, dass Kundinnen und Kunden dieses neue Image wahrnehmen.

App-Werbung

Um deine App bekannter zu machen und mehr Downloads zu generieren, solltest du das Ziel der App-Werbung verfolgen. Dabei geht es nicht nur um die Installation der App, sondern auch um die Interaktion der Nutzer:innen mit ihr. Diese Strategie ist für alle Phasen des Sales-Funnels geeignet, da sie sowohl neue als auch bestehende Nutzer:innen anspricht und zum Verwenden der App animiert. Ein Beispiel hierfür wäre eine Banking-App, die ihre Nutzer:innen über eine neue Budgetverwaltungsfunktion informieren möchte und durch App-Werbung darauf aufmerksam macht.

Lokale Ladenbesuche und Werbeaktionen

Wenn du ein stationäres Geschäft besitzt und mehr Besucher:innen in deinen Laden locken möchtest, solltest du dieses Ziel ins Auge fassen. Potenzielle Kundinnen und Kunden entdecken deine Anzeige online und werden daraufhin aufmerksam auf dein Geschäft. Nutze dieses Ziel auch, um Kunden von deinem neuen Sortiment oder besonderen Aktionen zu berichten.

Das Ziel der App-Werbung ist eher auf die mittlere und untere Funnel-Stufe ausgerichtet. Personen werden dein Geschäft nur aufsuchen, wenn sie bereits wissen, was sie brauchen. Kunden in der mittleren Funnel-Stufe möchten sich eher beraten lassen, während Kunden in der unteren Funnel-Stufe bereits genau wissen, was sie wollen und das Produkt vor dem Kauf sehen möchten oder sich bei einem Offline-Kauf wohler fühlen.

Um sicherzustellen, dass nur User:innen in deiner Umgebung deine Anzeigen sehen, solltest du immer lokales Targeting nutzen. Es macht keinen Sinn, wenn jemand in Hamburg deine Anzeige sieht, aber dein Geschäft in München ist.

Ein Beispiel: Ein Buchladen plant eine Signierstunde mit einem bekannten Autor und möchte viele Fans und Leser:innen anziehen.

Kampagne ohne Zielvorhaben erstellen

Google Ads stellt dir die Option zur Verfügung, Kampagnen ohne bestimmtes Ziel einzurichten. Wir raten dir jedoch davon ab, diese Funktion zu nutzen. Wenn du Anzeigen schaltest, ist es wichtig, ein klares Ziel vor Augen zu haben, dem du folgen kannst. Wenn du kein Ziel hast, wird es schwierig, den Erfolg deiner Kampagne zu messen und deine Anzeigen werden letztendlich ineffektiv sein.

Fazit

Abschließend lässt sich festhalten, dass die Wahl der richtigen Ziele für eure Google Ads-Kampagnen von entscheidender Bedeutung sind, um erfolgreich im Online-Werbemarkt zu agieren. Die Bandbreite der verfügbaren Ziele, von der Steigerung der Klicks bis zur Maximierung der Conversion-Rate, ermöglicht es , die Strategie präzise an die Unternehmensziele anzupassen. Indem du klare und realistische Ziele setzt und diese mit den richtigen Werbemitteln und Botschaften kombinieren, kannst du  das volle Potenzial aller Google Ads-Kampagnen ausschöpfen. Denk daran, die Ziele regelmäßig zu überprüfen und anzupassen, um sicherzustellen, dass eure Kampagnen kontinuierlich optimiert werden und bestmögliche Ergebnisse erzielen.

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