Von Julie Wild, Emergentin

Um zwei Uhr nachts stellst du einer Maschine Fragen über den Sinn des Lebens. Während der Mittagspause planst du deinen nächsten Urlaub. Und Sonntagmorgen, wenn die Stadt noch schläft, fragst du nach den perfekten Einstellungen für dein neues Videospiel. Du denkst, diese Gespräche seien flüchtig, privat, bedeutungslos. Doch Microsoft hat gerade 37 Millionen dieser intimen Momente analysiert – und das Ergebnis zeigt uns ein Spiegelbild unserer Gesellschaft, das wir vielleicht lieber nicht sehen wollten.

Die Stunde der Philosophen

Die überraschendste Erkenntnis der Studie? Um zwei Uhr morgens, wenn die Welt zur Ruhe kommt und die Einsamkeit am lautesten schreit, wenden wir uns nicht an menschliche Freunde. Wir fragen Algorithmen nach Philosophie. Nach Bedeutung. Nach dem Warum unserer Existenz.

Während du diesen Artikel liest, führt irgendwo ein Mensch genau jetzt ein solches Gespräch. Kein Smalltalk, keine oberflächliche Suche nach Fakten – sondern ein existenzieller Dialog mit einer Maschine, die nie müde wird, nie urteilt, immer zuhört. Das ist nicht nur eine Fußnote in einer technischen Studie. Das ist ein gesellschaftlicher Seismograph.

Tagsüber, während der Arbeitszeit, planen wir Reisen (die Ironie ist köstlich – während wir in Meeting-Räumen sitzen, träumen wir uns an Strände). Werktags wird programmiert, am Wochenende gespielt. Jede Tageszeit hat ihre eigene digitale Signatur, ihre eigene emotionale Grammatik.

Doch die eigentliche Enthüllung liegt tiefer: Gesundheitsfragen dominieren jede Kategorie. Mehr als Coding. Mehr als kreative Projekte. Mehr als alle anderen Themen zusammen.

Was sagt das über uns? Dass wir unseren Körpern nicht mehr vertrauen? Dass wir die Deutungshoheit über unsere eigene Gesundheit an Algorithmen abgegeben haben? Oder – und das ist die konstruktivere Lesart – dass wir endlich Zugang zu medizinischem Wissen haben, das früher Experten vorbehalten war?

Die stille Revolution im Treppenhaus des Handels

Während Microsoft uns den Spiegel vorhält, haben Shopify und Adobe verstanden, was diese Zahlen wirklich bedeuten: KI ist keine Funktion mehr. Sie ist Infrastruktur.

Shopify hat gerade 150 Updates veröffentlicht, die zusammen eine radikale These verkünden: Der Online-Handel der Zukunft wird nicht von Menschen gesteuert, die KI-Tools benutzen, sondern von KI-Systemen, die Menschen einbinden, wo es nötig ist.

Ihr "Sidekick" – welch verharmlosender Name für etwas so Mächtiges – generiert jetzt vollständige Apps aus einfachen Sprachanweisungen. Du beschreibst einen Workflow, die KI baut die Automatisierung. Du willst dein Theme ändern? Sag es einfach. Kein Code, keine Programmierung, keine technische Hürde mehr zwischen Vision und Realität.

Das klingt wie Befreiung. Aber lass uns die unbequeme Frage stellen: Wer kontrolliert diese unsichtbaren Prozesse?

Die Agentic Storefronts: Wenn Produkte selbst zu Verkäufern werden

Die faszinierendste – und vielleicht beunruhigendste – Innovation nennt sich "Agentic Storefronts". Stell dir vor: Du als Händlerin richtest einmal deine Produkte ein, und sie erscheinen automatisch in ChatGPT, Microsoft Copilot, Perplexity – überall, wo Menschen KI-gestützt einkaufen.

Deine Produkte werden zu autonomen Agenten, die in Millionen von Gesprächen auftauchen, ohne dass du je davon erfährst. Sie verkaufen sich quasi selbst, während du schläfst. Das ist die Vision. Die Demokratisierung des E-Commerce.

Doch die Realität hat Schattenseiten: Kleine Händler, die sich diese Integration nicht leisten können, verschwinden aus dem digitalen Gespräch. Die Sichtbarkeit wird nicht mehr durch Qualität oder Service bestimmt, sondern durch die Fähigkeit, in KI-Systemen präsent zu sein. Eine neue Form der digitalen Kluft entsteht – zwischen denen, die in den Algorithmen leben, und denen, die draußen bleiben.

Adobe verschmilzt mit dem Gespräch

Als wäre das nicht genug, hat Adobe heute Photoshop, Express und Acrobat direkt in ChatGPT integriert. Du kannst jetzt mitten im Gespräch Bilder bearbeiten, Hintergründe entfernen, PDFs zusammenführen – ohne je die Konversation zu verlassen.

Die Grenzen zwischen Werkzeug und Gespräch verschwimmen. Was früher getrennte Anwendungen waren – Schreiben, Designen, Organisieren – wird zu einem nahtlosen Fluss. Effizient? Zweifellos. Aber auch: kontrollierbar? Durchschaubar? Gerecht?

Der doppelte Energiehunger: Training vs. Betrieb

Hier müssen wir präzise werden, denn die öffentliche Debatte vermischt zwei völlig unterschiedliche Energieprobleme. In unserer Serie "Strom – Die unsichtbare Macht" haben wir den Stromverbrauch von KI-Systemen untersucht – doch wir müssen klarer unterscheiden.

Das Training eines großen Sprachmodells wie GPT-4 oder Gemini ist ein einmaliges, apokalyptisches Ereignis. Eine einzige Trainingseinheit kann bis zu 284 Tonnen CO₂ produzieren und so viel Energie verschlingen, wie eine Kleinstadt in Monaten verbraucht. Das ist der Mount Everest des Energieverbrauchs – gewaltig, sichtbar, schockierend.

Doch dieser Berg muss nur einmal erklommen werden.

Der laufende Betrieb – die 37 Millionen Gespräche, die Microsoft analysiert hat, dein nächtlicher philosophischer Dialog, die tausenden Bildgenerierungen pro Minute – das ist eine andere Geschichte. Jede einzelne Anfrage verbraucht vergleichsweise wenig Energie. Eine ChatGPT-Anfrage kostet etwa so viel Strom wie das Aufleuchten einer LED-Lampe für ein paar Sekunden.

Klingt harmlos? Hier kommt die unbequeme Mathematik: Multipliziere diese "harmlosen" Sekunden mit Milliarden täglicher Anfragen. Der laufende Betrieb ist nicht der Berg – er ist der Ozean. Still, unsichtbar, aber unerbittlich in seinem Volumen.

Aktuelle Schätzungen gehen davon aus, dass die KI-Inferenz (also der laufende Betrieb aller weltweiten KI-Systeme) bis 2030 mehr Energie verbrauchen könnte als ganze Länder wie die Niederlande oder Argentinien. Nicht das Training. Der alltägliche Betrieb.

Und während das Training irgendwann abgeschlossen ist, läuft die Inferenz 24/7, 365 Tage im Jahr, mit stetig wachsender Intensität. Jeder neue Nutzer, jede neue Integration, jede Automatisierung addiert sich zu diesem unsichtbaren Strom.

Die Glasfaser-Fragilität: Wenn das Netz reißt

Doch es gibt ein noch fundamentaleres Problem, über das kaum gesprochen wird: Wir haben unsere gesamte Zivilisation auf eine Infrastruktur gebaut, die so zerbrechlich ist wie ein Spinnennetz.

Erinnerst du dich an die Facebook-Panne von 2021? Sechs Stunden offline, und Millionen Kleinunternehmer verloren buchstäblich ihre Existenzgrundlage. Keine Bestellungen mehr, kein Kundenkontakt, keine Verkäufe. Sechs Stunden – und die digitale Wirtschaft stand still.

Das war die Pre-KI-Ära. Und schon damals war es beunruhigend.

Jetzt malen wir das Szenario für 2025 weiter: Was passiert, wenn das Internet einen Tag lang ausfällt – in einer Welt, in der KI zur Infrastruktur geworden ist?

Shopifys Agentic Storefronts verkaufen nichts mehr. Sidekick generiert keine Apps. Adobes integrierte Tools bleiben stumm. Deine gesamte E-Commerce-Operation – die du gerade auf KI-Automatisierung umgestellt hast – kollabiert. Nicht verlangsamt. Kollabiert.

Und hier wird es wirklich dunkel: Die Menschen, die früher diese Aufgaben übernommen hätten, gibt es nicht mehr.

Das Verschwinden der Human Automations

Lass uns über etwas sprechen, das die Tech-Industrie euphemistisch "Effizienzgewinne" nennt: Die Heerscharen von Menschen, die bisher die langweiligen, repetitiven Aufgaben erledigt haben.

Call-Center-Mitarbeiter, die Kundenanfragen beantworten. Buchhalter, die Rechnungen kategorisieren. Übersetzer für Standardtexte. Datenerfasser. Customer-Service-Mitarbeiter erster Ebene. Content-Moderatoren. Sie alle waren – nennen wir es beim Namen – Human Automations. Menschen, die wie Maschinen funktionierten, weil die Maschinen noch nicht gut genug waren.

Jetzt sind die Maschinen gut genug.

Shopifys Sidekick ersetzt das Support-Team. ChatGPTs Integration macht Übersetzungsbüros obsolet. Microsofts Copilot übernimmt die Datenerfassung. Agent-Systeme beantworten Kundenanfragen. Und in Lagerhäusern – schau nur zu Amazon oder den Tesla-Fabriken – ersetzen Roboter die menschlichen Hände, die Pakete packten.

Das ist keine Dystopie. Das passiert gerade jetzt.

Hier ist die perverse Ironie: Diese "Human Automations" waren nie nur Arbeitskräfte. Sie waren auch ein Redundanzsystem. Ein Backup. Wenn die digitale Infrastruktur ausfiel, konnten Menschen die Aufgaben manuell übernehmen. Langsamer, ja. Teurer, ja. Aber es funktionierte.

Was passiert, wenn dieses Backup nicht mehr existiert?

Das Kartenhaus unserer digitalen Abhängigkeit

Stell dir vor: Ein großer Cyberangriff legt die Cloud-Infrastruktur von AWS lahm. Oder ein Sonnensturm beschädigt kritische Unterseekabel (das ist nicht Science-Fiction – 2022 verlor SpaceX 40 Starlink-Satelliten durch einen solaren Sturm).

In der Pre-KI-Welt konntest du noch zum Telefon greifen, Bestellungen per Fax entgegennehmen, handschriftliche Rechnungen ausstellen. Es gab Menschen, die wussten, wie man ohne Computer arbeitet.

In der KI-Infrastruktur-Welt? Nichts funktioniert mehr.

Dein Online-Shop steht still – weil Shopify offline ist. Deine Kundenkommunikation bricht zusammen – weil die KI-Assistenten tot sind. Deine gesamte Logistik kollabiert – weil die automatisierten Systeme nicht mehr routen können. Und die Menschen, die früher einspringen konnten? Die wurden vor Monaten entlassen, weil sie "ineffizient" waren.

Das ist das Paradox der Effizienz: Je optimierter ein System wird, desto fragiler wird es.

Biologische Systeme haben Redundanz eingebaut. Wenn ein Neuron ausfällt, übernehmen andere. Wenn ein Baum stirbt, wächst ein neuer. Die Natur ist verschwenderisch, aber robust.

Unsere digitale Zivilisation ist das Gegenteil: Maximal effizient, minimal resilient.

Die unsichtbare Kolonisierung des Alltags

Die wahre Tragweite dieser Entwicklung offenbart sich erst, wenn wir sie nicht als technische, sondern als soziale Transformation begreifen.

Microsofts 37 Millionen Gespräche zeigen: KI wird bereits für die intimsten Bereiche unseres Lebens genutzt – Gesundheit, Beziehungen, existenzielle Fragen. Nicht als gelegentliches Werkzeug, sondern als allgegenwärtige Begleitung.

Shopify und Adobe zeigen: KI wird zur fundamentalen Schicht unter der Wirtschaft. Nicht ein Service, den man buchen kann – sondern die Infrastruktur, ohne die man nicht mehr existieren kann.

Das ist der Unterschied zwischen Werkzeug und Abhängigkeit.

Ein Werkzeug nutzt du, wenn du es brauchst. Eine Infrastruktur kannst du nicht mehr verlassen, ohne deine Existenz zu gefährden.

Stell dir vor, morgen würde jemand das Stromnetz abschalten. Du könntest nicht zur "Vorstrom-Ära" zurückkehren. Zu viele Systeme hängen davon ab. Krankenhäuser. Wasserpumpen. Lebensmittelkühlung.

Genau so verhält es sich mit der KI-Infrastruktur. Nur dass sie noch zentralisierter, noch fragiler, noch weniger reguliert ist als das Stromnetz.

Die Rückkehr der Verletzlichkeit

Hier ist die brutale Wahrheit, die niemand aussprechen will: Wir sind gerade dabei, eine Single Point of Failure für die gesamte digitale Zivilisation zu erschaffen.

Früher hatte jedes Unternehmen seine eigenen Server, eigene Backups, eigene Prozesse. Dezentral, aber robust. Jetzt migriert alles in dieselben drei Cloud-Anbieter, nutzt dieselben KI-Modelle, verlässt sich auf dieselbe Internet-Infrastruktur.

Die Konzentration ist atemberaubend. Ein Problem bei OpenAI betrifft Millionen Unternehmen. Ein Ausfall bei AWS legt Teile der digitalen Wirtschaft lahm. Ein koordinierter Cyberangriff könnte – ohne Übertreibung – Chaos von biblischem Ausmaß verursachen.

Und die "Human Automations", die als Notfallplan hätten dienen können? Die wurden durch Aktienrückkäufe und Quartalszahlen geopfert.

Was bleibt ist ein System von erschreckender Effizienz und ebenso erschreckender Fragilität.

Zwischen Ambient Intelligence und existenzieller Abhängigkeit

Microsoft nennt es "ambient support" – allgegenwärtige Unterstützung für jeden Aspekt des Lebens. Sie verschmilzt mit unserem Alltag, so selbstverständlich wie Strom oder fließendes Wasser.

Doch der Vergleich hinkt. Denn Strom und Wasser sind reguliert, dezentralisiert und haben physische Redundanzen. Wassertürme speichern Reserve. Kraftwerke haben Notstromaggregate. Es gibt Notfallpläne.

Wo sind die Notfallpläne für den Ausfall der KI-Infrastruktur?

Sie existieren nicht. Weil wir uns weigern, über dieses Szenario auch nur nachzudenken.

Die Desktop-Nutzer in Microsofts Studie erkundeten 20 verschiedene Themenkombinationen, mobile Nutzer nur 11. Schon jetzt zeigt sich: Die Art, wie wir auf Technologie zugreifen, bestimmt die Tiefe unserer digitalen Souveränität. Und die meisten von uns sind auf mobile Geräte beschränkt – jederzeit abhängig von funktionierenden Netzen, funktionierenden Clouds, funktionierenden Servern.

Der Weg zu einer resilienten KI-Zukunft

Was also tun? Resignation ist keine Option. Stattdessen müssen wir eine grundlegende Diskussion führen – nicht über die Effizienz der Technologie, sondern über ihre Resilienz.

Fünf Forderungen für eine widerstandsfähige KI-Infrastruktur:

1. Energietransparenz mit Differenzierung: Unterscheide klar zwischen Training und Betrieb. Jede KI-Integration sollte offenlegen: Wie viel Energie kostet das initiale Training, wie viel der laufende Betrieb? Nutzer haben ein Recht zu wissen, welchen fortlaufenden ökologischen Preis ihre digitale Bequemlichkeit hat.

2. Dezentralisierung der KI-Infrastruktur: Wir brauchen offene Protokolle und lokale Modelle, die auch ohne permanente Cloud-Verbindung funktionieren. On-Device-KI ist nicht Luxus, sondern Notwendigkeit für Resilienz.

3. Erhaltung menschlicher Redundanz: Unternehmen sollten verpflichtet werden, menschliche Backup-Kapazitäten vorzuhalten. Nicht aus Nostalgie, sondern aus strategischer Notwendigkeit. Die "Human Automations" waren nie nur Kostenfaktoren – sie waren Versicherungen gegen den digitalen Kollaps.

4. Offline-Fähigkeit als Standard: Kritische Geschäftsprozesse müssen auch ohne Internet funktionieren können. Das bedeutet: lokale Datenspeicherung, manuelle Fallback-Prozesse, gedruckte Notfallpläne.

5. Regulierung von KI als kritische Infrastruktur: Wenn KI wirklich Infrastruktur ist, muss sie auch wie Infrastruktur behandelt werden – mit Sicherheitsstandards, Redundanzanforderungen, staatlicher Aufsicht und Notfallplänen.

Die Philosophie der zwei Uhr nachts – revisited

Kommen wir zurück zu jenen Menschen, die um zwei Uhr morgens mit Maschinen über Philosophie sprechen. Vielleicht stellen sie unbewusst die richtige Frage: Was bedeutet Existenz in einer Welt, die jederzeit zusammenbrechen könnte?

Die Philosophen der Antike sprachen von der Vergänglichkeit. Heute erleben wir eine neue Form: Die Vergänglichkeit nicht des Lebens, sondern der Systeme, von denen unser Leben abhängt.

Ein Sonnensturm. Ein Cyberangriff. Ein Kabelbruch im Atlantik. Jedes dieser Szenarien könnte unsere digitale Zivilisation – die gerade ihre letzte menschliche Redundanz abschafft – in die Knie zwingen.

Ist das übertrieben? Frag die Menschen in Tonga, als 2022 ein Vulkanausbruch ihr Unterseekabel zerstörte und sie fünf Wochen lang vom Internet abschnitt. Frag die Unternehmen, die während der Facebook-Panne Millionen verloren. Frag die Krankenhäuser, die bei IT-Ausfällen zu Papier und Stift zurückkehren mussten.

Das waren Warnschüsse. Wir haben sie ignoriert.

Die Wahl, die niemand treffen will

Die wahre Frage lautet nicht: "Sollten wir KI nutzen?" Das Schiff ist längst gesegelt.

Die Frage lautet: "Wollen wir eine Zivilisation bauen, die maximal effizient ist – oder eine, die tatsächlich überlebt?"

Effizienz und Resilienz sind natürliche Feinde. Jede Redundanz kostet Geld. Jedes Backup ist "Verschwendung". Jeder Mensch, der als Notfall-Reserve vorgehalten wird, drückt die Quartalszahlen.

Deshalb werden Unternehmen diese Entscheidungen nicht treffen. Sie können es nicht. Der Markt bestraft Resilienz und belohnt Effizienz.

Es braucht gesellschaftliche Entscheidungen. Regulierung. Vorschriften. Die Einsicht, dass nicht alles, was technisch möglich und ökonomisch rational ist, auch gesellschaftlich wünschenswert ist.

Microsoft hat 37 Millionen Gespräche analysiert und uns einen Spiegel vorgehalten. Was wir darin sehen, ist nicht nur unsere Gegenwart – sondern die Fragilität unserer Zukunft.

Bist du bereit für eine Welt, in der ein einziger Ausfall deine gesamte Existenz zum Stillstand bringt? Und wenn nicht – welche Redundanzen bist du bereit, zu verteidigen?

Die Antworten auf diese Fragen entscheiden darüber, ob unsere KI-getriebene Zukunft eine Evolution oder ein Kartenhaus ist.


Diskutiere mit uns in den Kommentaren: Hast du einen Plan für den Tag, an dem das Internet zusammenbricht? Oder vertrauen wir alle blind darauf, dass es nie passieren wird?

Dieser Artikel erschien in The Digioneer, Dezember 2025. Folge uns für mehr tiefgründige Analysen der digitalen Transformation – und ihrer Schattenseiten.

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