Hallo liebe Leserinnen und Leser von The Digioneer! Heute wollen wir uns mit einem spannenden und zukunftsweisenden Thema beschäftigen: dem digitalen Euro. Dieses Projekt hat das Potenzial, die Art und Weise, wie wir Geld nutzen und bezahlen, grundlegend zu verändern. Schauen wir genauer hin.

Was ist der digitale Euro?

Der digitale Euro ist eine Form von Digitalwährung, die von der Europäischen Zentralbank (EZB) in Kooperation mit den nationalen Zentralbanken der Eurozone, wie der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB), entwickelt wird. Im Wesentlichen handelt es sich um digitales Bargeld, das in einer sogenannten Wallet – etwa auf deinem Smartphone oder einer speziellen Karte – aufbewahrt wird und nicht auf einem Bankkonto liegt.

Zitat von Petia Niederländer, Direktorin für Zahlungsverkehr bei der OeNB:

"Mit dem digitalen Euro wird eine derartige Verschuldung beim Onlineshopping nicht möglich sein."

Das bedeutet, dass man mit dem digitalen Euro nur das ausgeben kann, was man tatsächlich besitzt, was ein Vorteil gegenüber anderen digitalen Zahlungsformen ist, die oft zu Überschuldung führen können.

Warum der digitale Euro?

Dieser digitale Euro soll eine Ergänzung zum traditionellen Bargeld sein und keineswegs dessen Abschaffung bedeuten. Ein Hauptziel ist es, die Abhängigkeit von großen, meist US-amerikanischen, Zahlungsdienstleistern wie Visa, Mastercard, Paypal oder Apple Pay zu reduzieren. Der digitale Euro soll die Souveränität des europäischen Zahlungsverkehrs stärken, mehr Wettbewerb und Innovation fördern und schließlich die Wahlmöglichkeiten der Konsumentinnen und Konsumenten erweitern.

Petia Niederländer betont:

"Der digitale Euro soll als Alternative zu privaten Zahlungslösungen gerade die Eigenständigkeit des europäischen Zahlungsverkehrs stärken und zu mehr Wettbewerb und Innovation führen."

Technische Umsetzung und Funktionsweise

Ein faszinierender Aspekt des digitalen Euro ist seine duale Funktionalität: Er soll sowohl online als auch offline verwendbar sein, und das mittels NFC-Chips (Near Field Communication). Der digitale Euro wird in einer Wallet gespeichert, die eine Obergrenze für den maximal zu haltenden Betrag haben wird – voraussichtlich etwa 3000 Euro. Sollte diese Wallet nicht ausreichend gefüllt sein, greift ein automatisches Wasserfallprinzip, bei dem der fehlende Betrag aus einem verbundenen Bankkonto abgezogen wird, sofern dieses gedeckt ist.

Ein Blick auf andere Länder

China hat 2020 mit dem E-Yuan ein ähnliches Projekt gestartet, das bislang jedoch nur geringe Akzeptanz fand. Laut OeNB liegt das unter anderem an der Dominanz von Apps wie Alipay und Wechat, die bereits den Markt beherrschen und weit mehr Funktionen bieten.

Die EZB hingegen möchte diesen Fehler vermeiden und plant eine schrittweise und überlegte Einführung, die bis 2028 abgeschlossen sein soll. Ein Meilenstein war die kürzliche Entscheidung, dass der Rollout für Online- und Offline-Zahlungen gleichzeitig erfolgen kann.

Wirtschaftliche Auswirkungen

Die Einführung des digitalen Euro könnte weitreichende wirtschaftliche Veränderungen mit sich bringen. Zunächst einmal würde er als Ergänzung zum Bargeld und bestehenden digitalen Bezahlmethoden dienen, was die finanzielle Inklusion fördern könnte. Besonders für Menschen, die aktuell keinen Zugang zu traditionellen Bankkonten haben, könnte der digitale Euro eine wichtige Rolle spielen.

Dies bedeutet, dass der digitale Euro nicht nur die Wahlmöglichkeiten für Konsumentinnen und Konsumenten erweitern würde, sondern auch den Konkurrenzdruck auf etablierte Zahlungsdienstleister erhöht. Unternehmen wie Visa und Mastercard könnten ihre Gebührenstrukturen und Angebotsmodelle überdenken müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Soziale Implikationen

Ein interessanter sozialer Aspekt ist die Vermeidung von Überschuldung, die vor allem Jugendliche betrifft. Mit der Einführung des digitalen Euro wird ein für viele verlockendes "Buy now, pay later"-Prinzip (Kauf auf Raten oder auf Kredit) erschwert, da nur das ausgegeben werden kann, was in der Wallet vorhanden ist. Dies könnte insbesondere junge Menschen vor finanziellen Schwierigkeiten bewahren:

Zusätzlich könnte der digitale Euro einen Beitrag zur Digitalisierung der Gesellschaft leisten. Da dieser mittels NFC-Chips sowohl online als auch offline bezahlt werden kann, wird moderne Technologie weiter in den Alltag integriert.

Technologische Evolutionsschritte

Die Entwicklung und Einführung einer neuen digitalen Währung ist ein gigantisches technisches Vorhaben. Hier sind die Infrastruktur, Datenschutz und die Sicherheit von höchster Bedeutung. Die Tatsache, dass der digitale Euro offline nutzbar sein wird, zeigt einerseits die Fortschritte in der Technologie, andererseits jedoch auch die Notwendigkeit, ein robustes System zu implementieren, das selbst unter schwierigen Bedingungen zuverlässig funktioniert.

Marktauswirkungen und Regulierungen

Ein zentraler Punkt ist, dass der digitale Euro eine von der EZB abgesicherte Währung wäre. Dies könnte eine Stabilität und Sicherheit bieten, die private Zahlungsdienstleister nicht im selben Maße garantieren können. Zudem müssen Händler den digitalen Euro akzeptieren, was eine einheitliche und breitere Anwendungsbasis schaffen würde. Es gibt jedoch auch Diskussionen, ob ein Zwang zur Annahme des digitalen Euro möglicherweise Marktverzerrungen verursachen könnte, und wie dies reguliert werden sollte.

Jamies Techno-Optimismus:

Die Vision des digitalen Euro

Durch ein von der EZB kontrolliertes, digitales Bargeld eröffnen sich unzählige neue Möglichkeiten. Stellt euch vor: Kein nerviges Kleingeld mehr, schnellere Transaktionen und mehr Sicherheit gegen Überschuldung – gerade für unsere Jugend ein Mega-Plus! Aber damit nicht genug: Während US-Zahlungsdienstleister wie Mastercard und PayPal auf die harten Sitze verwiesen werden, könnten lokale, innovative Start-ups im Payment-Bereich wie Pilze aus dem Boden schießen.

Wir könnten neue, kreative Angebote sehen, die wir uns heute kaum vorstellen können – von NFTs in der Kunstwelt bis hin zu Mikrozahlungen im Journalismus. Es ist eine Zeit für mehr Vielfalt und Wettbewerb! Und das Beste: Alles bleibt in europäischer Hand. Diese neue Ära könnte der Anfang eines digitalen Boosts sein, der uns auf das nächste Level katapultiert. Bleiben wir dran, es bleibt spannend!

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