Content-Marketing im Wandel: Erfolgreiche Nutzung von generativer KI in drei Schritten
Content-Marketing im Wandel
- 3 min read

Content-Marketing im Wandel: Erfolgreiche Nutzung von generativer KI in drei Schritten

On this page
Introduction

Bis vor kurzem waren KI-generierte Inhalte lediglich ein Buzzword, doch seit dem Hype um ChatGPT ist es zum Standardvokabular jedes Vermarkters geworden. Mittlerweile haben sich generative KI-Inhalte auch in die Content-Strategien vieler Unternehmen integriert. In diesem Beitrag erfahrt ihr, wie ihr KI sinnvoll in bestehende Prozesse integrieren und welche Vorteile ihr daraus ziehen könnt.

Dank künstlicher Intelligenz hat sich die Welt in rasantem Tempo verändert. Große Sprachmodelle unterstützen Unternehmen heute bei der Prozessoptimierung, Mitarbeiterentlastung und Verbesserung digitaler Kundenerlebnisse. Die Anwendungsbereiche sind vielfältig und auch im Content-Marketing wird die Technologie zunehmend eingesetzt. Die Umsetzung mag einfach erscheinen: Prompts formulieren, in ChatGPT oder einem anderen großen Sprachmodell einfügen und binnen Sekunden den fertigen Blogpost online stellen. Doch dieser Ansatz ist wenig skalierbar. Um die Vorteile generativer Inhalte voll auszuschöpfen, sollten Marketer den Einsatz von KI in den gesamten Content-Erstellungs-Workflow einbeziehen. Mit den folgenden Schritten könnt ihr dabei erfolgreich sein:

1. Ziele und Anwendungsbereiche klären

Jedes Projekt erfordert eine klare Zieldefinition, auch der Einsatz von KI im Content-Marketing. Diese müssen nach dem SMART-Prinzip formuliert werden, um effektiv zu sein. Anschließend gilt es zu bestimmen, wo genau KI im Workflow eingesetzt werden kann. Nur Bereiche, in denen KI einen großen Einfluss auf die Zielerreichung hat und gleichzeitig wenig menschlichen Aufwand erfordern, sollten in Betracht gezogen werden. Besonders geeignet sind Inhalte, die auf Fakten basieren und keine zusätzliche Kreativität erfordern. Dazu gehören beispielsweise Biografien, Veranstaltungsbeschreibungen, FAQs und Blog-Beiträge. Es ist wichtig, dass der Einsatz von KI gezielt und strategisch erfolgt, um das volle Potenzial auszuschöpfen.

2. Datenquelle mit geprüften Inhalten füllen

Trotz der Vorteile, die KI-generierte Inhalte für die Content-Strategie mit sich bringen, sind sie nicht frei von Fehlern. Sie neigen dazu, Inhalte zu erstellen, die nicht den Unternehmensanforderungen entsprechen oder schlichtweg falsch sind. Laut Forbes liegt die Fehlerquote aktuell bei 10 bis 20 Prozent, da öffentliche LLMs Daten aus verschiedenen Quellen im Internet ziehen.

Um sicherzustellen, dass nur vom Unternehmen geprüfte Inhalte verwendet werden, kommt der Knowledge Graph zum Einsatz, der auch von Yext genutzt wird. In diesem Headless Content Management System sind alle relevanten Unternehmensinhalte gespeichert. Die KI greift auf diese Datenquelle zurück und erstellt Inhalte basierend darauf. Die generierten Inhalte lassen sich dank der Datenbasis leicht skalieren, was Unternehmen mit vielen Standorten zugutekommt, die jeweils eine Beschreibung und Landing Page benötigen.#

Yext ermöglicht schnelle Änderungen an neuen Standorten, indem neue Kontaktinformationen automatisch aktualisiert werden und veraltete Daten automatisch angepasst werden. Die Funktion Entities des Knowledge Graphs ermöglicht dabei die Aktualisierung strukturierter, semi-strukturierter und unstrukturierter Daten direkt im Content Management System. Spezielle Integrationen und Plattformdienste sorgen dafür, dass die aktualisierten Fakten überall erscheinen, von der Website bis zu Einträgen von Drittanbietern, Chat- und Suchergebnissen. Der Knowledge Graph kann sogar Beschreibungen, Biografien, Blogs und Landing Page-Texte automatisch neu generieren, wodurch sich manuelle Aktualisierungen erübrigen und Ressourcen sinnvoll eingespart werden können. Besonders für große Unternehmen, die Dutzende oder sogar Hunderte von Kanälen nutzen, kann selbst eine einfache Änderung der Telefonnummer ein enormer Aufwand sein, der Ressourcen und Mitarbeiter bindet.

3. Menschliche Kontrolle bleibt entscheidend

Trotz der rasanten technischen Entwicklung sowie der Erleichterung durch Automatisierung bleibt der Mensch weiterhin unverzichtbar als Kontrollinstanz. Auch KI-gestützte Tools sind nach wie vor auf manuelle Eingaben und Korrekturen angewiesen. Inhaltliche Kreationen, die automatisch generiert werden, müssen einer sorgfältigen Prüfung und oft auch einer Bereinigung unterzogen werden. Es gilt im Voraus zu gewährleisten, dass alle relevanten Inhalte korrekt hinterlegt sind, das betreffende Teammitglied sorgsam ausgewählt wird, welches über das Thema entscheidet und nach welchen Standards der Mitarbeiter bei der Überprüfung und Optimierung vorgehen soll. Letztendlich bedarf es einer endgültigen Bestätigung der Richtigkeit der generierten Inhalte, bevor sie online gestellt werden können.

Fazit

Die Verknüpfung von generativer KI und Content Marketing eröffnet eine Vielzahl von Vorteilen, darunter die Möglichkeit zur Automatisierung von Prozessen, einer effektiveren Ressourcennutzung und der Steigerung der Content-Qualität. Es ist absehbar, dass generative KI bald zum Standard im Marketing werden wird und einige Unternehmen sind bereits dabei, ihr Potenzial zu nutzen, um ihre Ressourcen sinnvoll einzusetzen und ihre Prozesse zu optimieren. Durch den gezielten Einsatz von generativer KI kann das Content Marketing skalierbar und effizient gestaltet werden. Allerdings fehlt vielen Unternehmen noch die interne Expertise, um ihren Technologie-Stack in einer Weise anzupassen, die Compliance und Sicherheit gewährleistet.

Daher sollte der Einsatz öffentlicher LLMs wohlüberlegt sein, um Fehler zu vermeiden und nur geschützte Informationen für die Inhalte zu verwenden. Eine konsistente und verifizierte Basis ist dabei der Schlüssel zum Erfolg. Ein Content-Management-System wie die Yext Plattform, das mit KI und großen Sprachmodellen (LLMs) ausgestattet ist und es ermöglicht, Daten an einem Ort zu bündeln und darauf basierend Texte zu erstellen, kann schon heute ein Gamechanger sein. Trotz des technischen Fortschritts bleibt der Mensch als Stratege und Kontrollinstanz unverzichtbar. Es ist von großer Bedeutung, das Potenzial und die Limitationen von Technologie zu begreifen und den Menschen als relevante Instanz einzubeziehen, um eine erstklassige Qualität von Inhalten sicherzustellen.