Packt eure Zelte und Wohnmobile ein, denn Camping erlebt in Österreich einen wahren Boom! Die neuesten Zahlen zeigen, dass die Campingbranche Jahr für Jahr neue Rekord verzeichnet. Lasst uns gemeinsam einen Blick auf diesen faszinierenden Trend werfen.

Der Rekord in Zahlen:
2022 wurden in Österreich sage und schreibe 7.853.392 Übernachtungen auf Campingplätzen registriert. Das entspricht einem beeindruckenden Plus von 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und übertrifft sogar deutlich den Vorkrisenwert von 2019. Maximilian Möhrle, Geschäftsführer des Buchungsportals camping.info, bringt es auf den Punkt: "Der Camping-Boom ist nach wie vor ungebrochen."

Wo campen die Österreicher am liebsten?
Kärnten ist der unangefochtene Camping-Hotspot des Landes. Mit 2,7 Millionen Übernachtungen entfällt mehr als ein Drittel aller Campingübernachtungen auf das südlichste Bundesland. Dicht gefolgt von Tirol mit 2,1 Millionen und Salzburg mit 0,86 Millionen Nächtigungen.

Mehr Camper, mehr Fahrzeuge:
Der Bestand an Freizeitfahrzeugen wächst stetig. Aktuell sind in Österreich 83.083 Wohnmobile und Wohnwagen zugelassen - fast 20.000 mehr als noch vor fünf Jahren. Diese Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Camping ist in Österreich beliebter denn je.

Campingplätze im Wandel:
Mit der steigenden Nachfrage geht auch ein Ausbau der Infrastruktur einher. Viele Betreiber haben in den letzten Jahren kräftig investiert. Das Angebot reicht mittlerweile von klassischen Stellplätzen über Mobilheime bis hin zu Luxuszelten. Auch in Sachen Komfort und Unterhaltung hat sich einiges getan: Poolanlagen, Wellness-Einrichtungen und sogar platzeigene Golfplätze locken die Camper an.

Nachhaltigkeit im Fokus:
Ein besonders erfreulicher Trend ist das wachsende Bewusstsein für Nachhaltigkeit. Georg Mößler, Kärntner Campingplatzbetreiber und Gründungsmitglied von greencampings.at, erklärt: "Wir versuchen, die Nachhaltigkeit über das Umweltzeichen hinaus zu vertiefen." Konkret bedeutet das den Ausbau von PV-Anlagen, Erneuerung der Strominfrastruktur und sogar die Berechnung des CO2-Fußabdrucks einzelner Campingplätze.

Der Camping-Boom ist mehr als nur ein vorübergehender Trend. Er spiegelt einen Wandel in der Art wider, wie wir Urlaub machen und die Natur erleben wollen.

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Die Digitalisierung des Campens:

Die Digitalisierung macht auch vor dem Campingurlaub nicht Halt und bringt zahlreiche Innovationen und Erleichterungen für Camper mit sich:

  1. Smarte Buchungsplattformen: Portale wie camping.info ermöglichen es Campern, Stellplätze bequem online zu reservieren und zu vergleichen. Maximilian Möhrle, Geschäftsführer von camping.info, bestätigt den Trend: "Mittlerweile sind beliebte Campingplätze nicht mehr nur ausschließlich in der Hochsaison oder in den Ferienzeiten gut gebucht."
  2. Digitale Campingplatz-Management: Viele Campingplätze setzen auf digitale Lösungen zur Verwaltung von Buchungen, Check-ins und Services. Dies optimiert Abläufe und verbessert das Gästeerlebnis.
  3. Apps für Camper: Es gibt mittlerweile eine Vielzahl von Apps, die Campern das Leben erleichtern - von Routenplanern speziell für Wohnmobile bis hin zu Apps, die freie Stellplätze in der Umgebung anzeigen.
  4. Smarte Wohnmobile: Moderne Wohnmobile und Caravans sind zunehmend mit intelligenten Systemen ausgestattet. Diese steuern Heizung, Beleuchtung und andere Funktionen, oft sogar per Smartphone-App.
  5. Vernetztes Camping: Viele Campingplätze bieten inzwischen WLAN an, sodass Gäste auch in der Natur online bleiben können. Dies ermöglicht beispielsweise das Arbeiten im "Mobile Office" oder Streaming von Unterhaltungsmedien.
  6. Digitale Nachhaltigkeit: Campingplatzbetreiber wie Georg Mößler nutzen digitale Tools, um den CO2-Fußabdruck zu berechnen und Energieverbräuche zu optimieren. "Wir erneuern auch die Strom- und Netzinfrastruktur, um die Gäste zu einem geringen Verbrauch zu animieren", erklärt Mößler.
  7. Virtual Reality: Einige Campingplätze bieten virtuelle Rundgänge an, sodass potenzielle Gäste sich schon vor der Buchung ein Bild vom Platz machen können.

Die Digitalisierung trägt somit wesentlich zur Modernisierung und Attraktivitätssteigerung des Campings bei, ohne dabei den ursprünglichen Reiz des naturnahen Urlaubs zu schmälern. Sie unterstützt vielmehr den von Mößler beschriebenen Qualitätstrend in der Branche und hilft, die Balance zwischen Naturerlebnis und zeitgemäßem Komfort zu finden.

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