Was sind Kategorien und WordPress-Tags?
Kategorien und Tags sind unverzichtbare Werkzeuge, um Inhalte auf deiner WordPress-Seite zu organisieren und zu identifizieren.
Kategorien sind breitere Labels, die deine Inhalte beschreiben, so wie ein Ablagesystem für deine Seite. Hier sind ein paar Beispiele für Kategorien, die auf WordPress-Websites verwendet werden:
Ein Artikel über den Film "Der Exorzist" auf einem Film-Blog könnte unter der Kategorie "Horrorfilme" fallen. Ein Rezept-Blogpost über ein Hühnchen-Nudel-Auflauf könnte unter der Kategorie "Fleischgerichte" oder "Pasta-Gerichte" gelistet sein. Eine E-Commerce-Seite mit einem Blog-Post über Marketing-Automatisierungs-Tools könnte diesen unter "Tech Reviews" oder "Marketing" listen.
WordPress erlaubt mehr als eine Kategorie pro Post, aber eine Hauptkategorie wird jedem Beitrag zugewiesen. Du kannst auch hierarchische Kategorien für deine Inhalte haben. Zum Beispiel, wenn du einen Artikel mit dem Titel "Lenovo vs. HP: Wer baut den besten Laptop?" schreibst, könntest du die Hauptkategorie "Produktbewertungen" und dann eine Unterkategorie "Laptop-Bewertungen" haben.
Tags hingegen sind wie Schlüsselwörter, die spezifische Aspekte deines Inhalts beschreiben. Für den Artikel über Lenovo vs. HP könntest du Tags wie "Laptops", "Lenovo" oder "HP" verwenden. Im Gegensatz zu Kategorien sind Tags nicht miteinander verknüpft und können auch nicht hierarchisch dargestellt werden. Nutzer können oft Kategorien und Tags für Inhaltsseiten direkt auf dem Beitrag selbst sehen. Wo diese Informationen platziert werden, hängt vom Theme deiner WordPress-Website ab.
WordPress erlaubt unendlich viele Tags, obwohl in der Regel die Top 15 angezeigt werden, um zu verhindern, dass Seiten als Spam markiert werden. Tags können verwendet werden, um Inhalte zu bestimmten Themen zusammenzufassen. Du kannst Kategorien und Tags für deine Inhalte in der Seitenleiste des WordPress Gutenberg Block Editors setzen und ganz einfach Kategorien und Tags erstellen oder verwalten, indem du zu "Beiträge" navigierst und entweder "Kategorien" oder "Tags" auswählst.
Wie helfen Kategorien und Tags bei SEO?
Kategorien und Tags sind dein kleines Organisationstalent auf deiner WordPress-Website, vor allem um die User Experience zu pimpen. Sie sind vielleicht nicht das SEO-Zugpferd, aber sie bringen deine Seite auf den Suchergebnisseiten (SERPs) weiter nach vorne. Hier ein paar Gründe:
- Relevante Tags und Kategorien sind wie Kompass für Suchmaschinen. Die kleinen Bots, genannt Crawler, schnüffeln durch deine Website, um zu checken, worum es geht. Dank der Tags und Kategorien finden sie sich besser zurecht und können deine Seite leichter einordnen.
- Kategorien und Tags = Besseres User Erlebnis. Besucher können die Tags schnell überfliegen, bevor sie sich durch den ganzen Text wühlen. Die richtigen Kategorien sparen deinen Nutzern Zeit beim Suchen des passenden Inhalts. Und wenn deine Website Breadcrumb-Funktionalität hat (diese kleine Navigationshilfe), können die Kategorien den Nutzern zeigen, wo sie sich gerade befinden.
- Tags und Kategorien helfen, deinen Content zu sortieren. WordPress hat für jede Kategorie und jedes Tag Archivseiten. Eine tolle Sache, um jeden Inhalt zu organisieren. So finden die User leichter Artikel oder Seiten, die sie interessieren.
- Kategorien und Tags verhindern ein SEO-Duell zwischen ähnlichen Artikeln. Wenn du ähnliche Inhalte und Keywords hast, können sie anfangen, gegeneinander zu konkurrieren. Mit den Kategorien und Tags kannst du sie besser unterscheiden.
- Kategorien können in der URL-Struktur deiner Website erscheinen. Je nachdem, wie du sie einrichtest, können Kategorien in der URL und den Breadcrumbs einer Seite auftauchen, was wiederum nützlich für die SEO sein kann, da es mehr Kontext über deine Seiten gibt und hilft, bei relevanten Suchanfragen zu einer spezifischen Kategorie zu erscheinen.
8 Tipps für den Einsatz von WordPress Tags & Kategorien für SEO
Jetzt, wo du mehr über die relevanten WordPress Tags und Kategorien und ihre Vorteile weißt, lass uns lernen, wie du sie optimieren kannst, damit die Suchmaschinen deinen Content verstehen.
Beschreibende und passende Kategorien und Tags verwenden:
Deine WordPress-Kategorien sollten spezifisch sein, da sie zum Thema deiner Website passen müssen. Zum Beispiel wäre für einen Karriere-Coach 'Coaching-Tipps' nützlicher als 'Top-Tipps'.
Sie sollten auch breit genug sein, um immer wieder verwendet zu werden. Wenn du zum Beispiel Musikrezensionen über verschiedene Genres schreibst, wäre eine Kategorie 'Jazz' besser als separate Kategorien für 'Smooth Jazz', 'Jazz Fusion' und andere Subgenres. Aber wenn deine Website ausschließlich über Jazz geht, dann solltest du in diesem Fall spezifischere Unterkategorien verwenden.
Hast du schon primäre und sekundäre Keywords? Dann nutze diese als relevante Tags! Diese Keywords sollten aus deiner SEO-Optimierung bereits klar sein.
Zum Beispiel, wenn du 'Käse-Nudelauflauf Rezept' in die Google Suche eingibst, gibt dir das Google-Suggestions-Tool im Suchverlauf Vorschläge wie,
Diese Optionen sind dann Variationen, die du als Tags auf deiner WordPress-Site verwenden kannst.
Neue Unterkategorien hinzufügen, wenn nötig:
Unterkategorien helfen dabei, deinen Content genauer zu beschreiben, besonders wenn du viele Inhaltsseiten zu einer bestimmten Kategorie hast. Wenn du ein Blogger bist, der über Sport schreibt, möchtest du vielleicht 'Fußball' als Hauptkategorie haben und dann 'Fußballteams' und 'Fußballspieler' als zwei Unterkategorien. Das hilft den Besuchern, schnell den Content zu finden, den sie brauchen und hilft den Suchmaschinen, ähnliche Inhalte, die sonst miteinander konkurrieren könnten, besser zu unterscheiden.
Vermeide Duplikate bei Kategorien und Tags
Du solltest vermeiden, dieselben Phrasen als Kategorien und Tags im selben Artikel zu haben. Zum Beispiel, wenn du eine Kategorie namens 'WordPress Tipps' hast, füge 'WordPress Tipps' nicht auch als Tag hinzu. Wie wir bereits sagten, können Kategorien und Tags verhindern, dass einzelne Beiträge miteinander konkurrieren.
Mehrere Artikel unter der gleichen Kategorie zu haben ist in Ordnung, da es Google zeigt, wie sie zusammenhängen. Wenn sie jedoch auch dieselben Tags verwenden, wird es für die Suchmaschinen-Crawler schwieriger, sie in Bezug auf die Themen, die jeder Artikel behandelt, zu unterscheiden.
Nicht zu viele Kategorien und Tags verwenden
Zu viele Kategorien können riskant sein. Du möchtest viele Artikel unter derselben Kategorie gruppieren (solange es relevant ist), um dich als Autorität über ein bestimmtes Thema zu etablieren. Zu viele Kategorien können deinen Content zu breit gefächert erscheinen lassen, was es für die Suchmaschinen-Crawler schwieriger macht, deine Autorität zu verstehen. Zum Beispiel, wenn du viele Plugins verkaufst und Anleitungen dazu schreibst, ergibt es Sinn, für jedes Plugin eine Kategorie zu haben. Ansonsten wäre es gut, die Kategorien auf 10 zu beschränken.
Ähnlich ist es nicht empfehlenswert, zu viele Tags in einem Beitrag zu verwenden. Sie funktionieren nicht wie Hashtags auf Instagram. Du brauchst nur die relevantesten Tags, die deinem Artikel echten Kontext geben. Zu viele Tags können deinen Content unübersichtlich machen und es für Crawler tatsächlich schwieriger machen, ihn zu verstehen.
Indiziere deine Tag-Archive nicht
Kategoriearchive sind aus UX-Sicht generell nützlicher als Tag-Archive. Deine Nutzer können leicht eine Liste von Artikeln/Seiten finden, die sie interessieren, indem sie deine Kategoriearchive überprüfen, während eine Liste von Artikeln auf einer Tag-Archivseite wahrscheinlich unübersichtlich und unfokussiert sein wird.
Zum Beispiel könnten Tag-Seiten über Laptops verschiedene unfokussierte Themen abdecken, von Laptop-Technik bis hin zu Rezensionen. Im Gegensatz dazu bietet eine Kategorieseite über Laptop-Bewertungen eine nützliche Archivseite, um den Nutzer genau zu den Informationen zu führen, die er benötigt.
Aus diesem Grund möchtest du nicht, dass deine Tag-Archive von Suchmaschinen indexiert werden, da sie nicht viel dazu beitragen, ihnen die Struktur deiner Website zu erklären.
Benenne die Kategorie 'Unkategorisiert' um
Standardmäßig wird jeder Beitrag, der keiner Kategorie zugeordnet ist, automatisch als 'Unkategorisiert' gekennzeichnet, was für dein Publikum und die Suchmaschinen völlig bedeutungslos ist. Es ist zwar empfehlenswert, den Inhalt immer einer Kategorie zuzuordnen, aber es ist auch sinnvoll, die Kategorie 'Unkategorisiert' umzubenennen, besonders wenn du viele alte, derzeit unorganisierte Inhalte hast. Dazu gehst du zu Beiträge > Kategorien und nutzt die Funktion 'Schnellbearbeitung' oder klickst auf die Kategorie, um sowohl ihren Namen als auch den Slug zu bearbeiten.
Mit der Schnellbearbeitungsfunktion in WordPress kannst du die Kategorie 'Unkategorisiert' bearbeiten. Nach dem Klicken auf 'Schnellbearbeitung' kannst du den Namen und den Slug der Kategorie aktualisieren. Der Slug ist ein Teil der URL, den du beim Schreiben eines Beitrags bearbeiten kannst. Wenn du viele alte Beiträge unter 'Unkategorisiert' hast, musst du möglicherweise eine 301-Weiterleitung einrichten. Da du im Grunde genommen die alte URL deiner Kategorie geändert und an einen neuen Ort mit einem anderen Slug gesendet hast.
Überlege dir deine URL-Strukturen und Breadcrumbs
Du kannst einen Slug setzen, wenn du deine Kategorie erstellst, der in deiner URL-Struktur erscheint, z.B. www.beispiel.com/kategorie/beitrag. Das kann den Suchmaschinen-Crawlern helfen, deine Autorität in dieser bestimmten Kategorie zu verstehen.
Eine URL-Struktur einzurichten ist nicht immer hilfreich, wenn du mehrere Kategorien hast, da dies deine URL-Struktur zu komplex machen kann. Versuche, beim Einrichten deiner Website zu planen und zu entscheiden, ob du die Kategorie in deine URL einbeziehen möchtest, bevor du deine Seiten startest.
Füge deinen Kategorien neue Beschreibungen hinzu
Du kannst auch deine Kategoriebeschreibungen verwalten, indem du im Backend zu 'Beiträge' und dann zum Tab 'Kategorien' gehst. Das kann für den Nutzer hilfreich sein, da es auf der entsprechenden Archivseite erscheinen kann, wenn du ein Theme hast, das dies ermöglicht. Eine Kategoriebeschreibung kann deinem Nutzer genau zeigen, worum es in der Kategorie geht, und ihm helfen, relevanten Content zu finden.
Und wie immer, liebe Leser:innen, das Leben ist zu kurz für schlechtes Marketing!
Eure Jamie 😀
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